Tschüß Limfjord

Løgstør -> Mou Start: 12:30 Ende: 20:00 Distanz: 39,7 sm Gesamtdistanz: 534,3 sm

Nach unserem Versorgungsspaziergang zu Super Brugsen brechen wir auf. So langsam drängt die Zeit, denn genau in einer Woche müssen wir wieder in HHafen sein. Im Südwesten sieht es inzwischen nicht mehr danach aus, dass wir heute trocken bleiben.

von Løgstør -> nach Mou

von Løgstør -> nach Mou

Eine halbe Stunde vor Öffnung der Aggersundbrücke werfen wir die Leinen in Løgstør los und fahren vor dem Wind nur mit Genua bis zur Brücke. Wir sind pünktlich und können auch gleich durchfahren. Der Wind kommt teils kräftig aus Süd und auch nach der Brücke fahren wir nur mit Genua weiter. Das klappt gut und ist allemal schnell genug.

Die Brücke vom Aggersund schließt sich wieder hinter uns.

Die Brücke vom Aggersund schließt sich wieder hinter uns.

Stellnetze am Limfjord.

Stellnetze am Limfjord.

Die Strecke bis Aalborg ist noch der schönere Teil des schmalen Limfjords. Manchmal schaut sogar die Sonne heraus und die Schauer ziehen brav um uns herum. Flott, aber gemütlich ziehen wir unter Segeln den Limfjord herunter.

Eigentlich Hernstwetter.....

Eigentlich Hernstwetter…..

Viel Wind, viel schnell....

Viel Wind, viel schnell….

Genau diese Augenblicke werden uns fehlen, wenn wir wieder arbeiten.""

Genau diese Augenblicke werden uns fehlen, wenn wir wieder arbeiten.""

Der Wind passt gerade so, nur einmal, kurz vor Aalborg, müssen wird uns mit Motor etwas dänisch um die Ecke drücken. Ab kurz vor Aalborg erwischen uns immer wieder die Schauer und die Gemütlichkeit ist schnell weggespült und fortgeblasen. Als wir am Aalborger Yachthafen um die Ecke kommen, lächeln uns 3 rote Lichter an. Die Eisenbahnbrücke ist offen und frei für die Durchfahrt von Westen. Das ist unsere Chance, wenn wir nicht eine Stunde warten wollen, denn die beiden Brücken, die Eisenbahn- und die 800m weiter östlich liegende Autobrücke, werden nur jede volle Stunde geöffnet.

Diese auch, auch wenn es gleich wieder einen auf die Mütze gibt.

Diese auch, auch wenn es gleich wieder einen auf die Mütze gibt.

Wir starten den Motor, rollen die Genua ein und geben Vollgas. Es ist noch ein ganzes Stückchen und wir können nicht ganz glauben, dass der Brückenwärter die Brücke für uns noch so lange offen hält. Aber vielleicht doch, wenn kein Zug drängelt. Also zack und weiter. Inzwischen schüttet es richtig und Astrid steht draußen wacker ihre Frau, tropfend wie ein begossener Pudel. Wir könnten auch von drinnen steuern, aber der Brückenhochdreher beobachtet uns bestimmt mit Fernglas, und da signalisiert eine Regensteuerfrau den unbedingten Willen zur Durchfahrt schon besser, als ein trockener Schiffsjunge unter Deck. Es klappt und wir kommen durch. Der Brückenkurbler winkt freundlich und macht direkt hinter uns die Brücke wieder runter. Zwischen den beiden Brücken müssen wir nur 5 Minuten warten, dann öffnet sich auch die Autobrücke und wir sind durch Aalborg durch. Jetzt beginnt die weniger schöne Industrieecke des Limfjords. Das Wetter ist entsprechend. Erst später, kurz vor Hals, der östlichen Ausfahrt aus dem Limfjord, wird es wieder nett und natürlich. Mit Groß und Genua können wir gerade so noch hart am Wind segeln. Zwei Kreuzschläge bringen uns die nötige Höhe und direkt vor dem Yachthafen Mou fallen die Segel.

Die Engergiewende bringt schon merkwürdige Schiffe hervor. Hiermit werden OffShore-Windparks errichtet

Die Engergiewende bringt schon merkwürdige Schiffe hervor. Hiermit werden OffShore-Windparks errichtet

Traditionssegler und Arbeit in der Abendsonne.

Traditionssegler und Arbeit in der Abendsonne.

Mou kennen wir noch nicht. Der Yachthafen von Hals ist immer gerappelt voll, weil dort alle einen Zwischenstopp einlegen, egal ob sie aus der Ostsee kommen oder in die Ostsee wollen. Der Yachthafen von Egense, direkt gegenüber von Hals, ist nicht so sehr überlaufen, aber auch recht gefragt. Beide Häfen kennen wir aber schon, so beschließen wir, mal Mou anzulaufen. Mou entpuppt sich als ein hübscher kleiner Yachthafen des Mou’schen Segelvereins. Nur ein dänischer Gastlieger ist auch hier und schon beim Einlaufen werden wir von den Vereinsmitgliedern zu einem Liegeplatz längsseits am Kopf des Mittelstegs gelotst. So ein Hafen gefällt uns. Der Hafen hat sowieso nur 4 Gastliegeplätze, wie toll ist das im Gegensatz zu Hals, wo ein ewiges Kommen und Gehen herrscht und man fast nur im Päckchen liegen kann.

Mou.... das war bestimmt nicht unser letzter Besuch.

Mou…. das war bestimmt nicht unser letzter Besuch.

Es ist schon spät geworden, da passen Spaghetti mit Pesto am Besten. Schnell fertig und viel satt für großen Hunger.

hier in Mou