Fjällbacka


„Fjällbacka, die Kulisse!“

„Fjällbacka, die Kulisse!“

„Fjällbacka, der Felsen!“

„Fjällbacka, der Felsen!“

Wenn man hier oben in den westlichen, schwedischen Schären unterwegs ist, dann muss man wenigstens einmal in Fjällbacka gewesen sein. Denn Fjällbacka erfüllt so ziemlich jedes Klischee einer schwedischen Schärenlandschaft, das einem irgendwie im Kopf herumspukt. Kleine Stadt mit bunten Holzhäusern, Hafen mit jeder Art von Schiffen, unzähligen Bootsschuppen, vorgelagerten Schären mit rot gestrichenen Häusern und wackligen Holzstegen, riesige Felsen mit vereinzelten Bäumen, die der Wind schief geblasen hat, und einem Inselgewirr bis fast zum Horizont.

„Fjällbacka, das Panorama!“

„Fjällbacka, das Panorama!“

Und Fjällbacka hat außerdem noch zwei berühmte Töchter. Zum einen Ingrid Bergmann. Ja genau, die »Schau-mir-in-die-Augen-Kleines«-Ingrid aus Casablanca, die hier auf der vorgelagerten Schäre Dannholmen ihre Wahlheimat fand, die sie nie mehr richtig los ließ. Ihre Asche wurde 1983 zwischen Fjällbacka und Dannholmen ins Meer gestreut.
Und zum anderen Astrid Lindgrens »Räubertocher Ronja«, die unter anderem genau hier auf und besonders zwischen den Felsen verfilmt wurde.

„Der Ronja Räubertochter-Felsen.“

„Der Ronja Räubertochter-Felsen.“

Und weil die riesigen Felsen förmlich danach schreien erklommen zu werden, machen wir uns auch gleich, kurz nachdem wir festgemacht haben, auf den Weg. Wir gehen durch die berühmte Räubertochter-Schlucht mit dem eingeklemmten Felsenbrocken und erklimmen den riesigen Felsen an seiner steilen Westflanke ganz unspektakulär über eine Holztreppe. So einfach können es Touristen auch haben.

„Der Blick vom Felsen.“

„Der Blick vom Felsen.“

Oben eröffnet sich uns ein atemberaubender Ausblick über Fjällbacka und die gesamte Schärenlandschaft.

„Ein Von-oben-Panorama“

„Ein Von-oben-Panorama“

„Und gleich noch ein Von-oben-Panorama.“

„Und gleich noch ein Von-oben-Panorama.“

Fast zwei Stunden laufen wir noch einen oder mehrere – keiner weiß es so genau – Rundwanderwege über die dahinter liegende Hochebene. Nur meine beiden Schiffdamen wissen, wo wir sind und geben den Anschein, nach einem geheimen System einen ganz offensichtlichen Weg zu verfolgen, der mit wiederkehrenden blauen Markierungen in seiner Offensichtlichkeit gar nicht offensichtlicher sein kann. Wie durch ein Wunder kommen wir dann doch noch vor Sonnenuntergang in einem weiten südlichen Bogen wieder in Fjällbacka raus.

„Von unter gar nicht zu sehen, der Felsen ist gar kein Felsen, sondern eine Felsenhochebene.“

„Von unter gar nicht zu sehen, der Felsen ist gar kein Felsen, sondern eine Felsenhochebene.“

„Und auf dem höchsten Punkt dieser Felsenhochebene pflegen auch wir die alte Felsenhochebenentradition, einen Stein auf den anderen zu legen.“

„Und auf dem höchsten Punkt dieser Felsenhochebene pflegen auch wir die alte Felsenhochebenentradition, einen Stein auf den anderen zu legen.“

„Der war etwas groß, den habe ich dann doch liegen gelassen.“

„Der war etwas groß, den habe ich dann doch liegen gelassen.“

Der Wind hat inzwischen noch weiter zugenommen und ein schwerer Drücker nach dem nächsten jagt von Osten über die Bucht vor Fjällbacka. Wir liegen am äußeren Schwimmsteg aber ganz gemütlich, nur ab und an legt sich unsere dicker Erna ordentlich auf die Seite, um einen dieser Drücker durchzulassen.

Am nächsten Morgen machen wir dann noch eine Sightseeing-Runde durch den Ort, dazu war es gestern dann doch zu spät und die Seebeine des Schiffsjungen dann doch auch wirklich schon etwas zu müde.

„Die Stadthäuser von Fjällbacka.“

„Die Stadthäuser von Fjällbacka.“

„Ideal für kleine Besorgungen. Unter rechts die Büste von Ingrid Bergmann, die von Fjällbacka nach Dannholmen schaut.“

„Ideal für kleine Besorgungen. Unter rechts die Büste von Ingrid Bergmann, die von Fjällbacka nach Dannholmen schaut.“

„Ein letztes Panorama, weil's so schön ist.“

„Ein letztes Panorama, weil's so schön ist.“

in Fjällbacka
58° 35′ 54,1″ N, 11° 16′ 38,1″ E