Nur noch 4 Wochen


Nun sind es nur noch vier Wochen, bis unsere neue Segelsaison startet. Aktuell scheint unserer Rückkehr nach Portugal nichts im Wege zu stehen, aber man soll ja den Tag nicht vor dem Abend loben. Zu vieles ändert sich schnell und leider oft auch recht unvorhersehbar. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Portugiesen auch weiterhin reisenden Ausländer mit Augenmaß begegnen und nicht pauschal brandmarken und die Grenzen schließen.

Unser Heimaturlaub war bisher in vielerlei Hinsicht anders, als wir uns das eigentlich vorgestellt hatten. Aber auch wenn alle Wiedersehen nicht so »nah« waren, wie wir uns das eigentlich gewünscht hätten, war es toll! Aufgrund der Pandemie muss man ja vieles irgendwie anders machen und so haben wir zwangsläufig auch mit einigem Altbewährten gebrochen. Aber Veränderungen sind ja manchmal auch ein willkommener Anstoß, eingefahrene Wege zu verlassen und neue einzuschlagen. Und das haben wir tatsächlich auch im wörtlichen Sinne getan, denn viele Wiedersehenstreffen fanden »spazierengehend« oder gar »wandernd« statt. Wenn Treffen in geschlossenen Räumen problematisch sind, dann kann man ja auch durchaus draußen herumlaufen und quatschen. So lockt es einen eben nicht nur down, sondern auch mal raus. Und so ging es anscheinend nicht nur uns. Selten haben wir in Feld und Flur und auf unseren heimatlichen Hügelketten so viele Menschen beim Spazierengehen erwischt wie in den vergangenen Wochen. Bei all dem Übel dieser Pandemie, sie scheint auch ihre gesunden Seiten zu haben 😇.

Aber wir haben auch andere auf Trapp gehalten, denn unsere Einkaufsliste konnten wir ja nur noch online abarbeiten. So freuen sich die Fahrer der Paketdienste schon auf ruhigere Zeiten, wenn wir endlich wieder weg sind. Und in unserem Gästezimmer stapeln sich die Kartons und warten darauf, ordentlich verpackt zu werden. Die Sailrite und den Generator können wir ja schlecht mit ins Handgepäck nehmen, deswegen wollen wir kurz vor unseren Rückflug eine kleine Palette per Spedition nach Portimão schicken. Außer den beiden schweren Brocken hat sich auch noch etwas »Verbrauchsmaterial« angesammelt. Und das geht von Wasser- und Ölfiltern über eine weitere Solarzelle und Persennigstoff bis hin zu Roggenschrot, Basilikumpaste, Nüssen und Sonnenblumenkernen, also auch Dingen, die wir in Portugal und Spanien nicht oder nur in homöopathischen Dosen bekommen.

Und während ich gerade schreibe, überholen uns die News. Eine Virusmutation jagt die nächste, die Regierungen müssen reagieren und die europäischen Lockdown-Varianten werden verschärft. Mal sehen, was das nun noch alles so gibt. Langweilig wird es uns zuhause auch nicht, aber wir würden schon wirklich lieber wieder zurück können.