In der Savannah Bay
In der Savannah Bay liegt man recht geschützt hinter einem Riff. Das Riff guckt zwar nur an einigen Stellen heraus, aber solange der Wind die Wellen nicht aus Norden darüber treibt, ist es absolut ruhig. Für Segler mit etwas Tiefgang geht nur die südwestliche Einfahrt. Während wir dort sind, sehen wir zwar auch einige Motorboot, die die nordöstliche Einfahrt nehmen, doch dazu gehört schon bei Motorbooten Ortskenntnis und vor allem ein geringer Tiefgang. Selbstverständlich ist absolut nichts betonnt. Auch im Südwesten nicht. So tasten wir uns im letzten Tageslicht ganz vorsichtig durch die Einfahrt, um einige Untiefen herum und über die felsigen Bereiche der Bucht. Im Grunde genommen ist die Savannah Bay zweigeteilt. Man ankert entweder im Südwesten oder im Nordosten. Auf dem Satellitenbild kann man sehr gut sehen, wo die Sandbereiche liegen, die man zum Ankern treffen sollte. Erstens hält der Anker dort besser und zweitens schrabbelt die Kette nicht ständig auf den Felsen herum, was einem zielsicher den Schlaf raubt.
Es ist schwierig, diese Sandfelder im letzten Tageslicht noch zu erkennen. Wir drehen einige Runden, während ich Astrid vom Bug aus dirigiere. Dann lassen wir den Anker knapp an einer Felskante fallen. So viel Freiheit, wie es auf dem Satellitenbild zu geben scheint, haben wir leider nicht. Mitten über der großen Sandfläche liegt schon ein Katamaran und blockiert so fast den ganzen Bereich. Also müssen wir uns an die Kante drängeln, doch am Ende klappt das noch recht gut.
Die Seekarten geben solche Details natürlich nicht her, da hilft es schon, vorher mal einen Blick auf die Satellitenbilder zu werfen und darüber nachzudenken, wo man gut liegen könnte. Wobei auch die Qualität der Satellitenbilder höchst unterschiedlich ist, auf dem Satellitenbild von GoogleMaps kann man höchstens erahnen, wie es in der Savannah Bay unter Wasser aussieht. Das hat aber in der Hauptsache damit zu tun, zu welcher Tageszeit die Aufnahme gemacht wurde und wie das Wetter gerade war.
Wir bleiben drei Tage. Erst am Montag versuchen wir in Spanish Town wieder auszuchecken, weil sich für Mittwoch eine Wetterberuhigung abzeichnet. Natürlich ist es absolut blöd, bei diesen Clearing-Kosten kaum mal eine Woche auf den BVIs zu bleiben. Doch die BVIs waren ja auch nicht eingeplant und sind dieses Jahr nur so eine Art Notstopp.
Doch sie sind ein wunderschöner Notstopp, den wir sehr genießen. Die Savannah Bay bietet genau das, was wir lieben und immer wieder versuchen zu finden. Einen langen Strand ohne Bars und Restaurants, ein Riff, das Schutz bietet, kristallklares Wasser und eine respektvolle Einfahrt. Nicht viele fummeln sich hier hinein und die meisten bleiben dann auch im Südwesten. Nachdem der Katamaran aufgebrochen ist, kommt nur noch ein Holländer bis in die hintere Bucht. Aus Ost bis Südost bläst es zwar wie Hulle, doch der Wind kommt schräg ablandig und so liegen wir bestens.
Die Savannah Bay ist ein guter Platz, um nach den letzten zwei Wochen erst einmal etwas runterzukommen. Die langen Segeltage auf unseren Kreuzkursen waren schon anstrengend. Und der Müßiggang prickelt besonders, wenn es auch noch so schön um einen herum ist. Die BVIs gefallen uns sehr, obwohl wir ja bisher nur sehr wenig gesehen haben, aber das, was wir gesehen haben, macht Lust auf mehr. Wenn es irgendwie passt, werden wir die BVIs im nächsten Jahr noch einmal mit etwas mehr Zeit in unsere Route einbauen. Allerdings müssen wir dann besser vorbereitet sein, denn auf den BVIs sollte man nur das Nötigste einkaufen müssen. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit auch von Einheimischen für einen mickrigen Einkauf mal eben 100 bis 200 $ bezahlt werden. Das Lohnniveau hier muss wohl doch etwas höher sein. Bisher haben wir uns bei unseren Planungen um die reinen Lebenshaltungskosten zu wenig gekümmert, in der nächsten Saison werden wir das mal etwas vorausschauender machen.
Am Samstag ist dann der Rest des Unterwasserschiffes dran. Schließlich liegen ja noch etliche schwierige Seemeilen vor uns, auf denen uns nicht auch noch all die Seepocken am Rumpf bremsen müssen. Es reicht, wenn der Gegenstrom für Entschleunigung sorgt 🧐, da braucht es nicht auch noch die Hilfe der Seepocken. Zunächst ist der vorderen Teil dran und den hinteren arbeiten wir dann auch noch einmal nach. In der Savannah Bay geht das super, es ist wunderbar ruhig und in dem kristallklaren Wasser kann man auch bestens sehen. Doch es dauert, bis ich allen Bewuchs weitgehend abgekratzt habe. Um mich herum ist das Wasser dann nicht mehr ganz so kristallklar, denn am Rumpf hat sich in einem flauschigem Algen-Fleece inzwischen ein richtiges Biotop angesiedelt. So richtig scheint unser Antifouling nicht zu funktionieren und die Bewohner sind durchaus etwas ungehalten, wenn ich ihren Lebensraum einfach so in dicken Flatschen abschabe. Das allerdings freut einige kleine Fische, die all das Krabbelgetier, das nun aufgescheucht und heimatlos herumschwimmt, gerne als Zwischenmahlzeit nehmen. Dennoch sitzen hinterher hunderte von Tierchen in meinen Haaren und eigentlich überall. Doch eine ausgiebige Süßwasserdusche hilft, Süßwasser mögen sie auch nicht so gerne 😂.
Danach sind wir bestens vorbereitet, um auf den langen Kreuzschlag in Richtung Saint Martin zu gehen. Denn selbst wenn es ruhiger wird, ist das immer noch ein ziemlich zäher Brocken, der da vor uns liegt. Nach einem Nordost sieht es nicht wirklich aus. Das Beste, was wir erwarten können, ist ein etwas schwächerer Ost, und der westsetzende Strom wird uns in jedem Fall das Leben schwer machen.
Nachdem dann erst einmal alles für die nächste Etappe vorbereitet ist, schieben wir einen Strandtag ein. Den Strand haben wir tatsächlich ganz für uns allein und plötzlich sehen wir, wie hinter uns aus dem Gestrüpp ein quietsch-roter Vogel auffliegt. Der ist wirklich absolut knatter-rot und dazu noch ziemlich groß. Ein toller Anblick am blauen Himmel, nur leider sind wir zu langsam mit der Kamera.
Aus den Karten wissen wir, dass im Hinterland des Strandes noch ein Teich sein soll. Also los! Die Capitana hält am Strand die Stellung, weil sie nicht besonders scharf auf einen Moskito-Nahkampf im Dickicht des Gestrüpps ist. Doch der Schiffsjunge muss mal nachsehen, ob da nicht vielleicht doch noch mehr rote Vögel sind.
Das Dickicht erweist sich als gar nicht so dickig wie befürchtet. Der Teich ist nahezu ausgetrocknet und dort stehen tatsächlich noch drei weitere Exemplare dieser knatter-roten Vögel. Es sind Rote Ibise oder Scarlet Ibise. Mit mir zusammen schleicht noch ein Hobby-Ornithologe durch’s stachelige Unterholz und wie in einem schlechten Film erschrecken wir uns gegenseitig 😂. Doch so erfahre ich auch, was ich da gerade vor der Linse habe. Allerdings nur von weitem, denn der restliche Teich ist doch recht schlammig und nicht besonders einladend für eine weitere Pirsch. Rote Ibise gibt es nur im Norden Südamerikas. Sie sind zwar nicht von Aussterben bedroht, dennoch ist es ein schöner Glücksfall, einige dieser Burschen hier zu sehen.
Erst im zweiten Versuch
Am Montag versuchen wir, für den Mittwoch auszuchecken. Eine vollkommen blöde Idee. Wir sind einfach immer noch zu ehrlich. Es hätte vollkommen ausgereicht, für Dienstag auszuchecken und am Dienstag wäre dann irgendetwas dazwischen gekommen. Kontrollen sind äußerst selten und so ein Motorenproblem kann ja doch immer mal schnell auftreten 😇. So blitzen wir am Montag bei den Officials ab und können erst am Dienstag für Mittwoch auschecken. 😠 Dummheit wird eben auch bestraft.
Wenigstens sind wir diesmal mit unserem Dinghy direkt vor die Tür gefahren und haben nicht wieder den Umweg über die Marina gemacht. Neben dem Fähranleger gibt es nämlich eine Slippe, ein Hoch auf eine leichtes Dinghy mit Rädern! Dennoch wollen wir noch etwas einkaufen, aber den langen Weg an der Landstraße entlang ersparen wir uns auch. Mit dem Dinghy fahren wir ganz ans andere Ende von Spanish Town und ziehen es am alten Fähranleger auch wieder einfach auf einen kleinen Strand. So sind es nur noch 300 m bis zum Supermarkt.
„Die Felsen von Virgin Gorda. Davon gibt es etwas weiter östlich noch viel mehr, aber dort ist es leider auch rappelvoll.“
Es ist schwierig, etwas zu finden, das erstens zu unserem Einkaufszettel passt und zweitens auch noch erschwinglich ist. Das Angebot ist absolut amerikanisch, was natürlich daran liegt, dass Puerto Rico und die USVIs um die Ecke liegen, doch auch die meisten Gäste kommen aus Amerika oder Canada. Erschwerend kommt hinzu, dass absolut nichts ausgezeichnet ist. Da fühlt man sich als Europäer ja schon etwas paranoid, wenn alle anderen einfach so ihre Einkaufswagen füllen. Doch wir haben inzwischen ja schon die ein oder andere Überraschung erlebt und sind auf eine weitere an der Kasse gar nicht so scharf.
Dass nun so gar nichts ausgezeichnet ist, liegt aber auch daran, dass der Supermarkt gerade umorganisiert wird. Also frage ich ein offensichtlich auch strauchelndes Pärchen, ob sie denn wüssten, was die Marmelade, die sie gerade in der Hand haben, kostet. Und mit einem us-amerikanischen Nö verschwindet die Marmelade im Einkaufswagen. Da sich ein deutsches Seelchen nicht so einfach abschütteln lässt, suche ich mir eine Angestellte, und frage, ob sie eine Idee hat, was die Packung Müsli, die ich ihr unter die Nase halte, denn kostet. – Ja, richtig gelesen, wie ein scharfer Spürhund habe ich sogar 3, in Wort »drei«, verschiedene Sorten Müsli aufgetrieben. Ein absolut unerwarteter Glückstreffer, allerdings ohne Preis. – Die nette Dame entschuldigt sich 1000mal für das Durcheinander und zeigt mir einen kleinen, sehr versteckt liegenden Warenscanner an der Wand zwischen den Tiefkühlschränken. 11,35 $ 😳! Wow, was für ein Wahnsinnsmüsli muss da nur in dieser kleinen Packung stecken!
Und ab dieser Minute entspinnt sich in dem Supermarkt eine absolut kuriose Choreographie, eine Art »frei-rhythmischer Einkaufslauf«, dessen ganze Schönheit sich dem Betrachter allerdings erst in einem Zeitraffer-Video offenbaren würde. Natürlich kann ich mir nicht verkneifen, das amerikanische Pärchen noch einmal zu fragen: »Do you know already how much the marmelade is?« Und triumphierend halte ich meine 453g Müsli-Packung, also genau 1 amerikanisches Pfund, in die Höhe und sage: »Only 11 Bucks something, it’s not a real Schnapper as we call it in Germany.« Dann zeige ich ihnen den Scanner und die Marmelade findet ihren Weg wieder zurück ins Regal. Doch nun treffen wir uns alle paar Minuten vor dem Scanner wieder. Zuerst mit Einzelteilen, dann steigern wir die Effizienz. Immer gleich mehrere Teile werden zum Scanner gescheppert und erhalten ihre Klassifizierung in »doch haben wollen« oder »zurück ins Regal«. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt und kurz darauf bilden sich Schlangen vor dem Scanner.
Unser Einkaufswagen bleibt dennoch ziemlich leer, denn die meisten Sachen liegen deutlich im zweistelligen Och-nö-doch-nicht-Bereich. Doch dann kommt es tatsächlich noch zum Äußersten, denn wir haben nicht ein Gramm Käse mehr an Bord. Wir kaufen eine Familienpackung Cheddar-Käsescheibletten, denn der Brie, der verheißungsvoll schon mit 14 $ ausgezeichnet wurde, entpuppt sich an der Kasse als 35 $-Monster. Also Cheddar-Scheibletten und so bekommt auch die Hoffnung auf ein baldiges Ankommen auf Saint Martin wieder neue Nahrung.
Als wir zurück auf der PINCOYA sind, ist es noch früh am Tag. So beschließen wir, noch einmal kurz in die Long Bay im Norden von Virgin Gorda zu segeln. Eigentlich wollten wir in den North Sound, um auch von dort zu starten, doch morgen müssen wir ja noch einmal zurück zum Auschecken 🙄.
Der Wind ist kräftig, aber hinreichend günstig. Die vier Seemeilen sind schnell gesegelt. Den Ankerplatz in der Long Bay treffen wir nicht so gut, die Kette schrabbelt auf einigen Felsen. Doch egal, es ist ohnehin nur ein kurzer Zwischenstopp, denn gleich früh geht’s ja wieder zurück nach Spanish Town, um auszuchecken.
Natürlich haben auch wir uns gefragt, warum die kleinen Inseln auf den BVIs alle irgendwie »Dog« heißen. Den Hundenamen haben die Inseln tatsächlich schon vor langer Zeit von Seglern bekommen, die dort ankerten. Und es sind wirklich Dogs 🐕 gemeint. Denn die Segler meinten, dort Hunde bellen zu hören, aber es waren karibische Mönchsrobben. Doch in den wenigen Jahrhunderten seit der Entdeckung der karibischen Inseln wurde diese Robbenart, die schon viele hunderttausend Jahre hier heimisch war, vollständig vom Menschen ausgerottet.
Das Auschecken funktioniert diesmal problemlos. SailClear ist vorbereitet, die Ausdrucke kosten wieder 3 $ und 5 $ zahlen wir diesmal noch für irgendwas, doch das ist uns nun auch wurscht. Wieder wird alles noch einmal nachgefragt und erfasst. Dann werden wir mit der Ermahnung entlassen, dass wir die BVIs nun in 24h zu verlassen haben. Aber das ist ja klar, das Wetter passt, alles kein Problem! Oder?
Inzwischen ist es recht windig geworden. Schon die kurze Strecke zurück nach Spanish Town war ein flotter Ritt. Das war allerdings ein Vorwindritt, nun müssen wir in die andere Richtung und der Wind hat noch einmal zugelegt. So bereiten wir alles für einen windigen Kreuzkurs vor. Fock, Backstagen und schon gleich mal das erste Reff im Groß. Das Dinghy binden wir extra hoch, denn wir werden maximal auf der Backe liegen. Eigentlich sind es nur sieben Seemeilen, doch dabei wird es wohl kaum bleiben.
Und kaum sind wir aus der Abdeckung heraus, geht es auch schon so richtig los. Grundsätzlich passt unsere Beseglung, doch in den Böen ist es dann doch etwas viel. Immer wieder müssen wir das Groß aufmachen, um eine der Böen durchzulassen.
Es ist ein sportliches Segeln und wir haben tatsächlich einen Mitstreiter, der auch unter Segeln in den North Sound will. Es ist übrigens derselbe, mit dem wir auch schon zu unserer Ankunft eine kleine Regatta hatten. Alle anderen motoren, egal in welcher Richtung. Doch wir beide veranstalten ein hübsches kleines Rennen. Insgesamt können wir einen kleinen Tick höher segeln, was wahrscheinlich an unserer Starkwindfock liegt. So können wir knapp auf unserem Kurs bleiben, doch unser Mitstreiter muss vor den East Seal Dogs wenden, was uns am Ende wohl auch den Sieg beschert 🥳!
Unser Wendepunkt passt für die Einfahrt in den North Sound perfekt und so segeln wir bis auf unseren Ankerplatz südwestlich von Prickly Pear Island.
Ein toller Segelschlag, der uns aber auch ganz deutlich zeigt, dass wir für unseren Trip nach Saint Martin auf etwas ruhigeres Wetter warten sollten.
Diesmal lassen wir unseren Anker etwas weiter draußen auf 10m fallen. So liegen wir über Sand und haben mehr Ruhe als in letzten Nacht.
Auch zum Abend hin mag der Wind nicht wirklich abnehmen. Eher im Gegenteil, es weht immer heftiger. Mit der nächsten Wettervorhersage ist klar, dass wir Mittwoch nicht aufbrechen werden. Heute haben wir schon mal an den aktuellen Bedingungen geschnuppert. Das war für 12 Seemeilen ok, doch für mehr als 100 müssen wir das wirklich nicht haben. Und auch unser Windrad gibt unter diesen Bedingungen alles. Bisher lag der Rekordertrag in 24h bei 106 Ah an einem Starkwindtag auf Grenada, Nun sind es hier 132. Und das, wo sonst das Tagesmittel bei 30 bis 35 Ah liegt. Es ist schon recht windig.
Trotz des starken Windes liegen wir sehr ruhig. Die 50 m Kette puffern auch das Gezerre der stärkeren Böen absolut gut. Dass die PINCOYA dabei ständig sehr weitläufig hin und her schwojt, merken wir erst, als wir ein Schwimmerchen machen und gar nicht hinterher kommen, als sie herumschwingt. Ansonsten ist der viele Wind aber durchaus auch angenehm, denn die 32° fühlen sich nicht nach 32° an. Der North Sound gefällt uns gut, schade, dass wir doch so schnell weiter müssen.
Der Mittwoch vergeht ruhig, was man allerdings von dem Wind nicht sagen kann. Denn auch am Mittwoch fährt unser Windrad noch einmal 84 Ah ein. So ist es gut, dass wir auch den Mittwoch noch einfach ins Land gehen lassen, ohne zu versuchen, Saint Martin zu erreichen, denn schon am Donnerstag soll es ja viel ruhiger werden. Ganz bestimmt!
Savannah Bay, Virgin Gorda
18° 28′ 08,0” N, 064° 24′ 59,2” W
Long Bay, Virgin Gorda
18° 29′ 50,9” N, 064° 24′ 48,9” W
Prickly Pear Island, North Sound, Virgin Gorda
18° 30′ 26,5” N, 064° 22′ 27,7” W



























