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Diesmal ist es nicht in erster Linie der Wind, der uns warten läßt, diesmal ist es der Schwell, der erst etwas abnehmen muss, bevor wir nach Arcachon reinfahren können.
Doch das Resultat ist dasselbe, denn die Wartezeit haben wir auch diesmal genutzt, um wieder einen Schwung Panoramen fertigzustellen.

Hier sind sie … -> H I E R, die Panoramen aus der Normandie.

p.s.1: Dieser Link führt Euch zu unserer »360°-Seite«. Hinter dem oberen Slider »Panoramen unserer Biskaya-Tour 2019« findet ihr die einzelnen Panoramentouren. Der Slider rutscht automatisch durch die Startlinks der einzelnen Touren. Ihr könnt entweder warten oder euch händisch durchklicken.

p.s.2: … über die „Weltkugel“ im Menu einer Tour könnt ihr sehen, wo die Panoramen aufgenommen wurden.

in La Rochelle geht das Warten nicht so schnell
46° 12′ 58,3″ N, 001° 22′ 18,5″ W


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Jersey https://www.pincoya.de/wordpress/2019/08/jersey/ Mon, 05 Aug 2019 22:00:00 +0000 https://www.pincoya.de/wordpress/?p=8220 ... meer lesen > ]]>

Auf Jersey wird klar, dass wir nicht nur ein gutes Versteck brauchen, sondern auch jede Gelegenheit nutzen müssen, um nach Westen voranzukommen. Für Freitag sieht es im ganzen Englischen Kanal ziemlich »rot« aus und es gibt keinen Hinweis, dass die Westwindlage sich in absehbarer Zeit ändert.

„Das wird windig...“

„Das wird windig…“

„Im Hafen von St. Helier“

„Im Hafen von St. Helier“

„Kleiner Panoramablick über den Hafen von St. Helier“

„Kleiner Panoramablick über den Hafen von St. Helier“

Aber bis dahin haben wir ja noch zwei Fahrtage und heute ist erst einmal Einkaufstag. Selten waren wir so abgebrannt wie gerade. Da wir in Cherbourg nur diesen Schrabbel-Supermarkt erreicht haben, es in Alderney nur etwas zum Überleben gab und es auf Guernsey auch irgendwie nicht gepasst hat, müssen wir jetzt auf Jersey wirklich mal wieder etwas Frisches kaufen. Auch Wasser, Käse, Brot und Bier sind aus, ach was, irgendwie ist alles aus.

Im Hafenmeisterbüro bekommen wir die Adresse des one and only (!) Megastore in St. Helier. Also rüsten wir uns mit Sackkarre und Trolley aus und ziehen los. Den Store finden wir auch, aber von »mega« ist der dann doch etwas weiter entfernt, als wir gehofft hatten. Doch wir kriegen eine mittlere Grundversorgung zusammen, damit kommen wir in jedem Fall bis Frankreich, und wenn wir irgendwo vor Anker den Sturm abwettern müssen, werden wir auch nicht verhungern. Es wäre ja für einen Seemann auch irgendwie saublöde, in einem Sturm zu verhungern als heldenhaft zu ersaufen.

„St. Helier, hier haben wohl schon zu viele Touristen ihr Leben lassen müssen, weil die Gefahr aus der anderen Richtung kam. LOOK LEFT!“

„St. Helier, hier haben wohl schon zu viele Touristen ihr Leben lassen müssen, weil die Gefahr aus der anderen Richtung kam. LOOK LEFT!“

Mit unserem vollen Trolley und dem Bier und dem Wasser auf der Sackkarre sorgen wir in der Fußgängerzone zwischen all den schicken Geschäften und ihrer teilweise exklusiven Kundschaft doch für etwas Aufsehen. Und das sind die Momente, in denen ich die Briten liebe. Everything is possible. Man nimmt uns wahr, aber ohne uns wahrzunehmen. Hier könnte ich auch in einem knallengen rosa Teddybär-Kostüm einen Trolley mit Bier hinter mir herziehen. Keiner würde sich umdrehen, nur die Touristen würden sich durch Hinstarren und blöde Bemerkungen outen. Nicht so der Brite, das gibt sein britisches Selbstverständnis einfach nicht her.

„In Bars und Pubs herrscht Hochbetrieb.“

„In Bars und Pubs herrscht Hochbetrieb.“

St. Helier ist ganz anders als St. Peter Port. Irgendwie weltstädtischer. Auf unserem Weg durch das Centrum zum Supermarkt und zurück, kommen wir nicht durch eine Altstadt, wie wir sie aus St. Peter Port kennen. Es gibt schon alte Gebäude, aber eben nicht eine so dedizierte Altstadt. Zudem ist St. Helier eher Großstadt als St. Peter Port. Man sieht auffallend viele nach Banker aussehende Menschen, diesen Menschenschlag haben wir auf Guernsey gar nicht gesehen. Das Bankenviertel ist klein und fein und in den Pubs trifft man sich zum Afterwork-Beer. Fast wie in London, aber eben nur fast und viel viel kleiner. Insgesamt riecht es auf Jersey aber doch viel mehr nach Geld. Was in Alderney sehr ländlich begonnen hat und sich auf Guernsey steigerte, erreicht auf Jersey seinen Channel Island-Höhepunkt. So zumindest unser Eindruck.

„Hafenblick mit historischem Rettungsboot.“

„Hafenblick mit historischem Rettungsboot.“

Der Hafen selbst ist mehr als ok. Hier führt zwar auch die Hauptstraße fast direkt an der Kaimauer entlang, aber es ist doch ruhiger. Insgesamt ein nettes Ambiente und auf keinen Fall ein Hafen, den man vermeiden muss.

Als nachmittags das Niedrigwasser kommt, machen wir noch einen Hafen- und Burgspaziergang. Das Elizabeth Castle, um dessen Wellenbrecher und Hafenmole wir gestern bei der Einfahrt schon herumgefahren sind, liegt nun auf dem Trockenen. Aber bevor wir zum Castle gehen, drehen wir noch eine Runde um den Hafen zu den trocken fallenden Hafenbecken. Dort haben wir gestern Abend nur aus dem Augenwinkel genau solche Gestelle zu Trockenfallen gesehen, wie wir sie auch schon in einem Reiseführer für die Ostküste Englands gesehen haben. Da müssen wir natürlich vorher erst einmal hin und gucken.

„Trocken gefallen, aber ...“

„Trocken gefallen, aber …“

„… nicht umgefallen!“

„… nicht umgefallen!“

Danach geht es noch kurz zum Sill des Gasthafens, denn da wollen wir auch mal sehen, wie das so aussieht, wo wir gestern rübergefahren sind. Gezeiten sind schon spannend und für uns immer noch faszinierend.

„Einfahrt zum Gästehafen von St. Helier. Heute warten nur wenige vor dem Sill.“

„Einfahrt zum Gästehafen von St. Helier. Heute warten nur wenige vor dem Sill.“

„Der lange Weg zum St. Elizabeth Castle“

„Der lange Weg zum St. Elizabeth Castle“

Dann liegt das Elizabeth Castle trocken vor uns. Zum Castle führt ein Fußweg, zumindest zu Niedrigwasserzeiten. Man kann auch mit einem Amphibien-Bus fahren, aber etwas Bewegung kann ja auch nicht schaden. Am Castle angekommen laufen wir außen halb herum. Es ist schon etwas zu spät, als dass sich der doch recht happige Eintrittspreis von 12 £ lohnen würde.

„Der Touristenbus oder die Rettung, wenn man sich im Castle vertrödelt hat.“

„Der Touristenbus oder die Rettung, wenn man sich im Castle vertrödelt hat.“

„Außenansichten vom Castle“

„Außenansichten vom Castle“

„Ein kleines Castle-Panorama“

„Ein kleines Castle-Panorama“

„Abendstimmung am Castle.“

„Abendstimmung am Castle.“

Auf dem Rückweg vom Castle nehmen wir die Empfehlung unseres englischen Nachbarn vom Wartesteg wahr und probieren das beste Fish & Chips der Kanalinseln. Vom Einkauf und unserer Sightseeingtour richtig hungrig, machen wir den Fehler, die Jumbo-Variante zu bestellen. Die ist lecker, aber danach geht gar nichts mehr und wir rollen zurück auf die PINCOYA.

St. Helier auf Jersey (Channel Islands, UK)
49° 10′ 56,6″ N, 002° 06′ 36,4″ W


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Von Guernsey nach Jersey https://www.pincoya.de/wordpress/2019/08/von-guernsey-nach-jersey/ Sun, 04 Aug 2019 22:00:00 +0000 https://www.pincoya.de/wordpress/?p=8170 ... meer lesen > ]]>

Unsere Planung hat aktuell keine große Haltbarkeit. Kaum habe ich in dem Guernsey – Blog¹ geschrieben, dass aus unserem Sightseeing nun wieder einmal ein »Irgendwie-weiterkommen« geworden ist, ist am nächsten Morgen auch schon wieder alles anders. Es scheint schwierig zu sein, die Entwicklung der Tiefs, die noch weit draußen auf dem Atlantik sind, richtig vorherzusagen. Besonders wenn sie gerade erst in der Entstehung sind. So sind wir noch gestern davon ausgegangen, dass wir uns für das Wochenende ein sicheres Plätzchen suchen müssen und nun kommt das dicke Ding doch schon am Donnerstag / Freitag hier vorbei.

Also streichen wir Sark und Jersey mit ihren Ankerbuchten im Nordosten und beschließen direkt von Guernsey nach St. Helier auf Jersey zu gehen. Von dort aus haben wir dann am Mittwoch eine bessere Ausgangsposition die französische Küste möglichst weit westlich zu erreichen.

In jedem Fall wollen wir schon wieder an der französischen Küste sein, wenn uns das Tief erreicht, denn so langsam müssen wir uns in eine gute Position bringen, um dann irgendwann die bretonische Halbinsel zu runden. Doch wenn man den Voraussagen glaubt, wird das in der nächsten Zeit wohl nicht wirklich einfach werden. Ein gemütliches »Rundungswetter« ist nicht in Sicht. Also müssen wir uns, so gut es geht, anpirschen, um dann im richtigen Moment die Gunst der Stunde zu nutzen. Schließlich wollen wir ja auch segeln und nicht einfach nur stumpf gegenan motoren.


Guernsey -> Jersey Start: 13:00 Ende: 20:45 Wind: W 15 -> SW 10-5 kn Distanz: 31,5 sm Gesamtdistanz: 817,9 sm

 

„von Guernsey -> nach Jersey“

„von Guernsey -> nach Jersey“

Um möglichst viel von dem »guten Strom« in Richtung Jersey mitzunehmen, verlassen wir die Beaucette Marina kurz vor knapp. D.h. um 13:00, denn bis 13:30 können wir rausfahren, bis dahin steht für uns noch genug Wasser in der Einfahrt. So langsam haben wir uns an die Gezeitenrechnung gewöhnt und immer öfter gelingt es uns auch, eine gute Kombination aus Wind, Gezeiten und der Möglichkeit, in einen Hafen einzufahren oder ihn zu verlassen, hinzubekommen. Aber keine Frage, es bleibt schwierig und ist bei weitem nicht so entspannt wie auf der Ostsee. Doch es macht auch Spaß, besonders dann, wenn der Strom dem Wendewinkel auf die Sprünge hilft oder man über Grund Geschwindigkeiten erreicht, die man allein mit dem Wind nie hinbekommen hätte.

 

„Ausfahrt + der Brehon-Tower zwischen Guernsey und Herm.“

„Ausfahrt + der Brehon-Tower zwischen Guernsey und Herm.“

Zwischen Guernsey und Herm läuft der Strom allerdings noch gegenan, aber dafür meint es hier der Wind noch gut mit uns. Knapp und knirschig können wir gegen den Strom segeln und uns durch das Fahrwasser vor St. Peter Port fädeln. Erst als es etwas mehr nach Südost geht, der Strom schwächer wird, um dann auch bald zu kentern, hat der Wind keine Lust mehr. Doch das ist nun gar nicht mehr so schlimm, denn der Strom hält uns in Fahrt.

 

„Zwischen Herm und Guernsey, unten St. Peter Port.“

„Zwischen Herm und Guernsey, unten St. Peter Port.“

Richtige berauschende Höchstgeschwindigkeiten springen dabei für uns nicht heraus, aber es läuft, und das ist die Hauptsache. Fast auf der ganzen Strecke begleitet uns ein erstaunlich hoher Schwell. Diese Reste aus dem Atlantik sind nicht ungemütlich. Es geht sanft hoch und wieder runter. Bei dem schwachen Wind hat man manchmal das Gefühl, dass man zusammen mit der PINCOYA wie beim Schaukeln Schwung holen muss, damit es wieder hoch geht. Das ist natürlich Blödsinn, denn der Schwell läuft von schräg achtern ein und einfach unter uns durch. Trotzdem spielt einem das Gefühl immer wieder diesen Streich.

 

„Entspannt nach Jersey.“

„Entspannt nach Jersey.“

Vor Jersey wird es dann zäh. Der Wind will gar nicht mehr und weil wir nicht motoren wollen, treiben wir mehr in Richtung St. Helier, als aktiv zu segeln. Nun ja, sputen müssen wir uns eh nicht, denn für die Hafenöffnung in St. Helier sind wir immer noch zu früh. Vor dem Gästehafen von St. Helier sind Wartestege und als wir um 19:30 um die Ecke der inneren Mole biegen, trauen wir unseren Augen nicht. An den Wartestegen liegen schon etwa 50 Boote in fünf großen 8er Päckchen und vor und hinter diesem unglaublichen Päckchenhaufen liegen noch einige richtig große Motorschoben und einige kleine Segelboote, bei denen man sich fragt, ob die wirklich so geeignet sind, um die Kanalinseln zu bereisen.
Die Ampel zeigt trippelrot und auf der Anzeige steht 0,0 m. Nachdem wir unschlüssig etwas herumgedümpelt sind, machen wir als 9te längsseits eines blue-Ensign Engländer fest. Der ist Jersey-Profi, erklärt uns das Prozedere und versichert uns, dass alle Schiffe hier draußen auch irgendwie im inneren Hafen untergebracht werden. Und wir erfahren gleich, wo es das beste Fish&Chips in Town gibt ?.

 

„Die alle (!) wollen rein!“

„Die alle (!) wollen rein!“

Nachdem etwas Wasser über dem Sill steht, kommt der Hafenmeister raus. Er fährt seine neuen Gäste ab und erklärt uns, dass er und seine Kollegen versuchen werden »to clear all this here in a smooth and calm procedure«. Bei »all this here« macht er eine Kopfbewegung über den nervösen Haufen von Wartenden und fügt hinzu »however, we will try«. Die doch recht langen Päckchen schwanken etwas, denn nur der Erste ist am Steg ist fest. Aber der Wind ist »mit den Päckchen« und so geht das wenigsten heute für kurze Zeit.
Kaum steht auf der Anzeige 2,2 m werfen die Ersten los. Aber Vorfahrt haben die Auslaufenden und die Ampel für die Einfahrt zeigt weiterhin trippelrot. Eigentlich ist das so, wie bei der Bahn, erst aussteigen, dann einsteigen. Aber die nackte Angst regiert und der Hafenmeister hat alle Hände voll zu tun, um etwas »smoothness« und »calmness« in seinem Gästehaufen zu halten. Bei der Auslaufendenquote steht es am Ende 2 zu 50. Im Hafen ist es also nicht viel leerer geworden. Mit den Trippelgrün bricht sich dann aber in einigen Köpfen die nackte Angst um einen freien Liegenplatz brutal Bahn, obwohl der Hafenmeister immer wieder von Päckchen zu Päckchen fährt und erklärt, dass nur einer nach dem anderen einfahren kann und er schon ganz gerne die Reihenfolge etwas nach Länge und Tiefgang sortieren würde. Im Hafen warten zwei weitere Hafenmeisterkollegen, die dann die Einweisung vor Ort vornehmen.
Im zweiten Päckchen regiert die Panik und ein Belgier wirft an 4ter Position einfach los. Der Rest des außenliegenden Päckchen ist überrascht über die plötzliche Bewegung und in nullkommanichts löst sich auch der Rest des Päckchens auf und versucht gleichzeitig, durch die enge Hafeneinfahrt zu kommen. Von hinten drängelt ein Motorschoben im Ibiza-Format und treibt die aufgescheuchte Schar aus Päckchen 2 vor sich her. Gurgelnd verschwindet alles zwischen den Hafenmolen. Der Hafenmeister schaut machtlos zu und startet kopfschüttelnd einen neuen Versuch mit seiner »smooth and calm procedure«.

 

„Wir verlassen unser Wartepäckchen und dürfen auch rein.“

„Wir verlassen unser Wartepäckchen und dürfen auch rein.“

Einer nach dem anderen kommt nun dran und irgendwann auch wir. Wie die Lemminge laufen wir ein und ganz nach hinten zu den Gästestegen. Dort flitzen in der Tat zwei weitere Hafenmeister herum und sortieren die Ankommenden in die Boxengassen. Wir sollen mit 1,60 m Tiefgang ganz nach hinten in Gasse 1. Gott sei Dank hat unsere Dame heute ihren gutmütigen Tag. So drehen wir vor der Gasse auf engstem Raum und fahren dann rückwärts an zweite Position im vorletzten Päckchen. Alles sieht wie echtes Können aus und keiner ahnt, dass es nur purer Zufall ist. Gelassen geben wir unsere Leinen an einen Engländer, scherzen ein wenig und halten so unser Image vom ausgefuchsten Anlegekünstler aufrecht. Es ist echt eng und es wir noch enger. Nicht jedes Anlegemanöver gelingt und immer wieder müssen wir aufspringen, um größere Schäden an der PINCOYA zu vermeiden. Die Krönung ist dann ein Franzose mit einem Gott sein Dank recht kleinen Boot. Er spricht auch nicht nur das kleinste Wörtchen Englisch, was den Hafenmeistereinweiser zu wahren Kunststücken in der internationalen Zeichensprache veranlasst, um seine französischen Brocken zu verstärken. Der Franzose kommt aber leider mit seinem Boot überhaupt nicht klar, wie die beiden es bis bis Jersey geschafft haben, bleibt deren Geheimnis. Mehr oder weniger treibend wird er links und rechts nach hinten durchgereicht, während sein Vorschiffsmann mehrere eigentlich gut aufgeschossene Leinen in Windeseile in einen gordischen Knoten verwandelt, der seines Gleichen sucht.
Gegen 22:00 kehrt Ruhe im Hafen ein und die Nacht legt sich beruhigend über die Gemüter. Tatsächlich haben alle Schiffe vom Warteponton ein Plätzchen gefunden und es ist voll, aber mit etwas mehr von dieser »smooth and calm procedure« hätten die Hafenmeister sicher noch 20 weitere Schiffe unterbringen können. Unglaublich!

¹ (der Blog selbst kommt noch ?, wenn wir im Rückstand sind, was wir ja meistens der Fall ist, kommen immer erst die Blogs zu den Fahrtagen)

auf Jersey, St. Helier (Channel Islands, UK)
49° 10′ 56,6″ N, 002° 06′ 36,4″ W



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Guernsey https://www.pincoya.de/wordpress/2019/08/guernsey/ Sat, 03 Aug 2019 22:00:00 +0000 https://www.pincoya.de/wordpress/?p=8190 ... meer lesen > ]]>

Um etwas von Guernsey zu sehen und uns vor allem mal St. Peter Port anzusehen, machen wir eine Bustour in die Hauptstadt. In der Beaucette Marina haben wir einen Plan bekommen, wo die nächste Bushaltestelle zu finden ist. Aber die ist nur auf den zweiten Blick zu finden ?.

„Auf dem Weg nach St Peter Port und auf der Suche nach dem Bus.“

„Auf dem Weg nach St Peter Port und auf der Suche nach dem Bus.“

Das Busschild entpuppt sich als ein Streetpainting, dass wir erst nach einiger Sucherei sehen. Und dann stehen wir natürlich auf der falschen Straßenseite und der ankommende Bus fährt gar nicht dorthin, wo wir meinen, dass er hinfahren sollte, sondern in die andere Richtung. Auf unsere Frage nach St. Peter Port deutet der Busfahrer mit dem Daumen über seine Schulter und murmelt so etwas wie »aserdeiräktschon«. Mist, ja, Linksverkehr. Stimmt, hier kommt die Gefahr auf der Straße ja immer aus der anderen Richtung. Wir schlagen uns vorsichtig auf die andere Seite und werden von dem dann auch gleich kommenden Bus fast weggeputzt. Schon wieder was gelernt! Die Busse halten nur weitgehend dort, wo »BUS« auf der Straße steht, sie halten immer mit der Tür vor einer Einfahrt oder Seitenstraße, damit man auch einsteigen kann, denn der Bus quetscht sich so eng an die Mauern der Straßen, das selbst magersüchtige Schiffsjungenexemplare weggeputzt würden und normale Schiffsjungen schon mal gleich. So kann der Gegenverkehr trotzdem weiterrollen und der Fahrgast hat die Möglichkeit, auf sicheres Terrain zu entkommen oder von dort den Bus zu entern. Bürgersteige sucht man auf dem Land vergebens. Die Rate unschuldig weggeputzter Touristen muss hoch sein. Astrid und mir huscht zeitgleich derselbe Gedanke durch den Kopf, »die Fahrräder lassen wir mal schön in der Backskiste«, selbst wenn wir die absoluten Linksverkehrprofis wären, wäre das hier Russisch-Roulette. Und da wir ein echtes Problem damit haben, die Gefahr immer aus der anderen Richtung zu erwarten, käme Fahrradfahren hier einem geplanten Suizid gleich.

Der Busfahrer macht einen eher mürrischen Eindruck und fährt einen Reifen, der vermuten lässt, dass dies für heute seine letzte Tour ist und er ganz schnell nach Hause will. Ich habe britische Busfahrerkünste ja schon in England kennengelernt, aber der Kollege von Guernsey steht seinen Kollegen von der großen Insel in nichts nach. In regelmäßigen Abständen halten wir beide die Luft an, um gemeinsam zu denken, “Das passt nie!” und auf einen Rums oder wenigstens ein Schaben oder Kratzen zu warten. Aber dann passt es doch und mit einem synchronen “Pfff…” entweicht uns wieder die Luft und wir können unerwartet unverletzt weiter atmen. Auch der Rollator-verdächtige Rentner kann im letzten Moment durch eine erstaunlich behände Drehung seines Oberkörpers an die Steinmauer dem sicheren Rentenende entkommen. Auf der ganzen Insel herrscht ein Tempolimit von 35 Meilen und ehrlich gesagt lässt auch kaum eine Straße oder Gasse eine andere Geschwindigkeit zu, aber der Kollege gibt alles, bis er in der Rush Hour von St. Peter Port stecken bleibt.

„Die Marina von St. Peter Port.“

„Die Marina von St. Peter Port.“

Dort springen wir aus dem Bus, als das auch fast alle tun. Das Wetter ist etwas durchwachsen und kann nicht gerade das Prädikat Sightseeing-Wetter für sich in Anspruch nehmen. Der Hafen von St. Peter Port entpuppt sich als genauso schrecklich überfüllt und laut, wie von den Holländern vorhergesagt. Was sind wir froh, ihrem Rat gefolgt zu sein, und wie froh sind wir obendrein, dass die Beaucette Marina offensichtlich eher ein Geheimtipp ist und es den Rest der Wassertouristen doch lieber nach St. Peter Port zieht. Eigentlich wollte ich wenigstens einige nette Photos machen, die ich als Trophäe in Lightroom speichern kann, aber es ist trüb und grau und ab und zu trifft uns sogar ein Tropfen.
Die Ankerbucht neben der Victoria-Marina ist ebenso nicht-einladend wie die Marina selbst. In beiden schwappt dreckiges Wasser und direkt am Hafen quält sich ein unablässiger Verkehrsstrom über die Hauptstrasse. Jeder freie Quadratmeter ist als Parkplatz ausgeschrieben und nichts außer der Blumenpracht der »hanging baskets« deutet auf ein Idyll hin.

„Die Town Church von Guernsey“

„Die Town Church von Guernsey“

„Auf dem Weg in die Old City“

„Auf dem Weg in die Old City“

Zudem liegt vor St. Peter Port auch noch ein Kreuzfahrer, was die Shopping-Straßen nicht leerer macht. Und auf allen Straßen St. Peter Ports, auf denen Autos fahren dürfen, ist schlicht die Hölle los. Guernsey hat zwar nur rund 60.000 Einwohner, aber alle mit Führerschein scheinen sich zu einem nicht endenwollenden Autokorso durch St. Peter Port verabredet zu haben. Es ist schier unglaublich. Stoßstange an Stoßstange schieb sich die Blechkaravane durch die Straßen. Und auch hier kommt die Gefahr immer von der anderen Seite, da sind wir froh, in die Fußgängerzone entkommen zu können.

„Die Old City.“

„Die Old City.“

Duty free shopping bis zum Abwinken steht auf den Fahnen von St. Peter Port. Und da das Pfund dank des BoJo-Effekts noch weiter gefallen ist, werfe ich mal einen Blick in den Photoladen. Nur mal so und ganz ohne Plan fällt mein Blick auf das Preisschild der Nikon Z6. Der duty-free-mäßige Hammerpreis liegt bei 1.999,- £, was 2187,70 € sind. Und nachdem mein Handy innerhalb von 30 Sekunden als deutschen Online-Preis etwas um die 2.000 € ausspuckt, atmet die Capitana doch erleichtert auf.

„St. Peter Port blüht. Hier können selbst Hobby-Gärtner ohne grünen Daumen große Erfolgserlebnisse feiern, es wächst einfach...“

„St. Peter Port blüht. Hier können selbst Hobby-Gärtner ohne grünen Daumen große Erfolgserlebnisse feiern, es wächst einfach…“

„Shopping-Mania….“

„Shopping-Mania….“

Etwas weiter setzen wir uns erst einmal in ein Café und verschnaufen. Was sollen wir nur mit einem St. Peter Port anfangen, das uns so wenig gefällt, wenn zudem noch nicht einmal das geeignete Photowetter ist, um wenigstens einige hübsche Aufnahmen der alten Gebäude zu machen?

So nehmen wir den Bus zurück, fahren aber durch bis zur Pembroke Bay. Von dort aus wollen wir dann in der Hoffnung zurücklaufen, dass sich vielleicht doch noch mal die Sonne blicken lässt. Und genau das ist unsere beste Idee des Tages, denn tatsächlich kommt die Sonne raus und wir stehen bei Springniedrigwasser an der Pembroke Bay und klettern über eine atemberaubende Unterwasserwelt, die gerade fast ganz für uns allein total trockengefallen ist.

„Trocken gelegte Unterwasserwelten und ein Suchbild mit Astrid, um die Dimensionen zu zeigen. Tidenhub am 05.08 8,50 m.“

„Trocken gelegte Unterwasserwelten und ein Suchbild mit Astrid, um die Dimensionen zu zeigen. Tidenhub am 05.08 8,50 m.“

„Die Pembroke Bay.“

„Die Pembroke Bay.“

Das ist wirklich der Hammer und wir sind überfroh, genau zur Springzeit hier zu sein, um mitzuerleben, wie das extreme Niedrigwasser Felswelten freilegt, die sonst fast immer unter Wasser liegen. Und diesmal sind die Felsen auch gar nicht so glitschig wie auf Alderney und der Schiffsjunge kann herumklettern, ohne schmerzhaft im matschig glitschigen Algenbett zu landen, unter dem dicke Steine lauern, die richtig Aua machen. Und weil der Schiffsjunge sich nicht wieder auf’s Mett legt, muss auch die Fernbedienung der Kamera nicht wieder für zwei Tage in Reis eingelegt werden, weil sie sich am Salzwasser verschluckt hat.

„Castle-Mauern auf den Felsen.“

„Castle-Mauern auf den Felsen.“

„Auf dem Weg zurück zur Beaucette Marina“

„Auf dem Weg zurück zur Beaucette Marina“

Alles passt und entschädigt uns für den St. Peter Port-Flop. Langsam laufen wir auf dem Küstenwanderweg zurück und stehen urplötzlich schon wieder vor der Marina. Es ist immer noch Niedrigwasser und nur die Masten gucken aus dem Steinbruch. Die Marina ist wirklich eher ein Versteck.

„Niedrigwasser, die Einfahrt ist trocken gefallen.“

„Niedrigwasser, die Einfahrt ist trocken gefallen.“

„Da sind wir gestern rein, natürlich muss ich da runter.“

„Da sind wir gestern rein, natürlich muss ich da runter.“


Der nächste Tag auf Guernsey fällt dann allerdings dem Regen zum Opfer. Irgendwie haben wir gerade Pech mit dem Wetter. Und das soll sich auch in absehbarer Zeit nicht wesentlich ändern. Ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen bringt uns nicht nur durchwachsenes Wetter, sondern auch immer viel Wind aus der falschen Richtung.

„Nachdem der Tag ohnehin ins Regenwasser gefallen war, machen wir einen Spaziergang mit nur wenigen Tropfen. Egal wie das Wetter ist, die Ebbe begeistert uns immer.“

„Nachdem der Tag ohnehin ins Regenwasser gefallen war, machen wir einen Spaziergang mit nur wenigen Tropfen. Egal wie das Wetter ist, die Ebbe begeistert uns immer.“

Uns droht die Zeit wegzulaufen, und so ändert sich auf Guernsey auch unser Schwerpunkt. Aus Sightseeing wird nun wieder einmal ein »Irgendwie-weiterkommen«. Mal sehen, wie das gelingt. Und mal sehen, ob es irgendwann mal wieder etwas sommerlicher werden mag.

auf Guernsey in der Beaucette Marina
49° 30′ 11,3″ N, 002° 30′ 19,6″ W


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Von Alderney nach Guernsey https://www.pincoya.de/wordpress/2019/08/von-alderney-nach-guernsey/ Thu, 01 Aug 2019 22:00:00 +0000 https://www.pincoya.de/wordpress/?p=8152 Guernsey Start: 12.30 Ende: 19:15 Wind: ~N 5 – 8 kn Distanz: 20,9 sm Gesamtdistanz: 786,4 sm ... meer lesen > ]]>

Alderney (A) -> Guernsey Start: 12.30 Ende: 19:15 Wind: ~N 5 – 8 kn Distanz: 20,9 sm Gesamtdistanz: 786,4 sm

„von Alderney -> nach Guernsey“

„von Alderney -> nach Guernsey“

Um 12:30 brechen wir auf. Eigentlich war 13:00 geplant, aber irgendwie fehlt uns dann doch die Ruhe. Vor uns liegt das Race auf der westlichen Seite Alderneys. »The Swinge«, wenn auch mit “e” geschrieben, der Name scheint Programm zu sein. Auf unserer Inselwanderung gestern haben wir schon zwei Segler beobachtet, wie sie dort durchgefahren sind und ordentlich durchgeschaukelt wurden.

Es ist Springzeit und deshalb sind die Gezeiten besonders heftig. Mit 7 bis 8 Knoten läuft es zurzeit durch das Race und eine Stillzeit gibt es nicht wirklich. Praktisch im Handumdrehen kippt der Strom und wenn’s nicht gerade in der einen Richtung Alarm macht, ist auch schon wieder die andere dran. Einen Versuch, gegen den Strom dort durchzukommen, brauchen wir gar nicht zu machen, selbst die »Little-Ferries« zwischen Alderney und Guernsey berücksichtigen die Hochzeiten, obwohl die in ihrer kleinen Katamaran-Fähre zwei richtige Motörchen drin haben.

„Naturtrüb und ohne Wind geht es los.“

„Naturtrüb und ohne Wind geht es los.“

Unser Ankerauf-Manöver geht wider Erwarten recht problemlos. Wir hatten mehr Schwierigkeiten erwartet, weil die Kette immer noch irgendwie verdreht ist. Nach dem Sturm und als wir noch ganz allein in dem Ankerfeld lagen, haben wir zwar schon mal versucht, den Rest der Kette im Ankerkasten weitgehend zu entkörseln, aber so richtig erfolgreich haben wir uns danach auch nicht gefühlt. Obwohl wir darauf alle 80 m rausgelassen haben, um dann schon mal 30 wieder einzuholen. Doch es ist auch gut, dass es nun besser klappt als erwartet, denn inzwischen ist das Ankerfeld rappelvoll. Man liegt dicht an dicht, denn auch die letzte Mooring ist schon lange belegt. Trotzdem ist man uns nicht zu dicht auf die Pelle gerückt. Das liegt vielleicht auch an unserer Ankerboje, die anscheinend doch dafür sorgt, dass alle brav ihren Anker mit einigem Abstand fallen lassen. Mal sehen, ob das weiterhin so ist. Ankerbojen scheinen hier ja doch eher unbekannt zu sein, wir sind die Einzigen und der Hafenmeister wollte sie auch schon einsammeln, hat dann aber doch bemerkt, dass an der vermeintlich »herrenlosen« Boje noch unser Anker hängt.

„Der Strom nimmt uns blubbernd mit, 4.3 durchs Wasser und 10.0 über Grund, aber da geht noch was!“

„Der Strom nimmt uns blubbernd mit, 4.3 durchs Wasser und 10.0 über Grund, aber da geht noch was!“

Um die Mole von Alderney machen wir einen respektvollen Bogen, denn es ist schon lang nach Hochwasser als wir aufbrechen. Der Strom westlich von Alderney kentert erst spät, ca. 2 1/2 Stunden nach Hochwasser. Und kaum machen wir den Bogen nach Westen, schnappt uns auch schon der Strom. Ich wollte ja eigentlich noch eine Stnde später fahren, damit wir mal richtig was erleben ?. Aber das brauchen wir wohl gar nicht! Unsere Fahrt wird immer schneller und schneller.

„Wir werden immer schneller, 4.4 durchs Wasser und 11.0 über Grund.“

„Wir werden immer schneller, 4.4 durchs Wasser und 11.0 über Grund.“

Erst gurgelt und blubbert es nur um uns herum, und dann geht die Post ab.

„Huiiii…. 4.1 durchs Wasser und 11.8 über Grund und wir sehen zwischenzeitlich sogar die 12,3!!!“

„Huiiii…. 4.1 durchs Wasser und 11.8 über Grund und wir sehen zwischenzeitlich sogar die 12,3!!!“

„Dann wird's ruppig … “

„Dann wird's ruppig … “

Mit 11 – 12 Knoten über Grund und 4 Knoten durchs Wasser donnern wir durch eine verrückt gewordene See. So etwas haben wir bisher nur einmal in der irischen See nördlich von Holyhead erlebt. Das ist schon irre, es wird immer heftiger und auch wir werden ziemlich durchgeschüttelt.

„… und noch etwas ruppiger!“

„… und noch etwas ruppiger!“

Nur gut, dass fast kein Wind ist! Kaum vorzustellen, was hier abgehen muss, wenn es mal richtig weht. Und dabei sind wir schon kurz nach dem kentern des Stroms hier, das wird in zwei Stunden noch viel lustiger sein. Und das alles ganz ohne Wind. Vielleicht war es doch gar keine so schlechte Idee, auf die Capitana zu hören und nicht zu warten.

„Nicht jeder rechnet richtig! Und wenn das passiert, liegt man schnell hoch und trocken!!! Rechts unten noch ein Basstöpel-Stinkefelsen.“

„Nicht jeder rechnet richtig! Und wenn das passiert, liegt man schnell hoch und trocken!!! Rechts unten noch ein Basstöpel-Stinkefelsen.“

An unserem Satelliten-Track kann man unsere Rauschefahrt sehr schön erkennen. Kaum sind wir aus dem Race wieder raus, liegen die Punkte auch wieder ganz eng beieinander.

Insgesamt sind wir auf dem Weg nach Guernsey aber eher treibend als segelnd unterwegs. Der Wind ist schwach und der Strom macht die Hauptarbeit. Doch immerhin reicht der Wind so weit aus, um im Strom noch kleinere Kurskorrekturen machen zu können.

„Guernsey kann kommen. Die Trimaran-Fähre fährt übrigens gerade 33,4 kn ?, wir kriegen davon nur 1/10 hin ?.“

„Guernsey kann kommen. Die Trimaran-Fähre fährt übrigens gerade 33,4 kn ?, wir kriegen davon nur 1/10 hin ?.“

Doch wir haben ja auch Zeit. Unser Ziel auf Guernsey ist nicht St. Peter Port, sondern die Beaucette Marina. Die hatten uns die Holländer empfohlen, die in Honfleur für eine Nacht bei uns längsseits lagen, weil wir ja nicht so sehr auf Rummel stehen.
Die Beaucette Marina können wir zur Springzeit nur 3 Stunden vor und nach Hochwasser anfahren. Sonst steht nicht genug Wasser über der Barre. Aber die Beaucette Marina ist generell etwas speziell, denn sie wurde in einen alten Steinbruch gebaut, zu dem man nur einen engen Zugang in den Fels gesprengt hat. Dieser Zugang ist kaum 8 m breit und praktisch nicht einsehbar. Vor der Marina liegen 4 Wartebojen aus, von denen man dann vom Hafenmeister abgeholt wird. Dort legen wir uns auch brav dran, auch wenn der Schiffsjunge es immer gerne mit dem Rat eines erfahrenen englischen Seglers hält, der sagte: “Never call a marina, just go in, so they can’t refuse!” Aber mal ganz abgesehen von Wartebojen und Wasserstand, wo geht es da überhaupt rein?

„Warten auf die Einfahrt.“

„Warten auf die Einfahrt.“

Mit uns liegen schon zwei andere Segler an den Wartebojen und da augenscheinlich alles wartet, rufen wir mal den Hafenmeister über Kanal 80 an. Nach einigen Versuchen meldet der sich auch und wir fragen, ob er für uns überhaupt noch ein Plätzchen frei hat und ob wir mal reinschauen können. Plätzchen ja, reinschauen nein, zumindest nicht jetzt, er würde dann kommen und uns holen. Nun ja, so warten wir zusammen mit den anderen beiden. Dann brummt ein Motorboot heran, kurzer Sprechfunkverkehr auf 80, »no outgoing vessels, come in«, und schwupps wird das Motorboot von den Felsen verschluckt.

„Da geht's rein.“

„Da geht's rein.“

Ach was! Da geht’s rein! Nanu! – Dann ist wieder Ruhe. Nach einiger Zeit brummt es wieder zwischen den Felsen und der Hafenmeister kommt heraus. An seinem Boot steht »follow me«. Er fährt die neuen Gäste ab, fragt nach Tiefgang, Länge und Breite und verschwindet wieder mit den Worten: “I’m going to find a place for you.” Nach einer Weile brummt es wieder zwischen den Felsen. Der erste wird abgeholt.

Danach sind wir dran. “Put the fenders starboard and follow me!” – “Keep slowly!” –

„Coole Nummer!!!“

„Coole Nummer!!!“

Inzwischen wissen wir auch, wo es durchgeht. Er fährt vor und passt genau auf, dass wir den richtigen Bogen fahren und genau mittig die Einfahrt treffen. Die ist wirklich etwas schmal, komisches Gefühl, das ist definitiv kein Hafen für Katamarane!

„Echt etwas eng.“

„Echt etwas eng.“

Der Hafenmeister lotst uns um die Ecke und in die erste Boxengasse, zeigt auf eine freie Box, macht sein Boot fest, springt raus und nimmt unsere Leinen an. Wow, was für ein Service!

Es gibt wohl in der Tat Marinas, in die man vielleicht doch nicht so einfach reinfahren sollte. Beaucette gehört definitiv dazu.

„Die Beaucette Marina bei Hochwasser.“

„Die Beaucette Marina bei Hochwasser.“

Wir sehen uns um. Die Beaucette Marina ist echt der Hammer. Nein, der absolute Oberhammer und zudem mit einem Coolness-Faktor, der höchste Werte erreicht. Da kommt nur noch Utklippan in seiner Urwüchsigkeit mit – und dann lange nichts mehr.

auf Guernsey in der Beaucette Marina
49° 30′ 11,3″ N, 002° 30′ 19,6″ W



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Alderney https://www.pincoya.de/wordpress/2019/08/alderney/ Wed, 31 Jul 2019 22:00:00 +0000 https://www.pincoya.de/wordpress/?p=8131 ... meer lesen > ]]>

„Da liegen wir ganz allein vor Anker. Noch …. nach dem Sturm füllt es sich im Handumdrehen wieder.“

„Da liegen wir ganz allein vor Anker. Noch …. nach dem Sturm füllt es sich im Handumdrehen wieder.“

„Nachdem wir bei dem Hafenmeister waren, drehen wir noch eine Runde durch den inneren Hafen. Natürlich mit dem Schlauchboot, denn da ist nicht mehr wirklich viel Wasser drin und weiter unten sieht man, dass noch weniger geht.“

„Nachdem wir bei dem Hafenmeister waren, drehen wir noch eine Runde durch den inneren Hafen. Natürlich mit dem Schlauchboot, denn da ist nicht mehr wirklich viel Wasser drin und weiter unten sieht man, dass noch weniger geht.“

„Der Badestrand in der Bucht von Alderney.“

„Der Badestrand in der Bucht von Alderney.“

Kaum auf Alderney angekommen, lockt uns unsere Neugier und das wunderbare Sommerwetter in unser Gummiboot, um gleich noch einen ersten Landausflug zu machen. Das Sturmtief ist noch weit entfernt, nur ganz im Westen melden am Horizont erste Wolken, dass es mit dem Sommerwetter bald vorbei sein wird. Doch es bleibt noch genügend Zeit für einen kleinen Besuch von St. Anne, der Hauptstadt Alderneys. Hauptstadt hört sich allerdings etwas gewaltiger an, als es tatsächlich ist, denn St. Anne ist ein kleines, schnuckeliges Städtchen auf dem höchsten Punkt der Insel, die immerhin satte 8 qkm misst.

„Auf dem Weg in die Hauptstadt. Selbst eine Eisenbahn gab's hier mal, die fährt heute aber nur noch Sonntags für Touristen.“

„Auf dem Weg in die Hauptstadt. Selbst eine Eisenbahn gab's hier mal, die fährt heute aber nur noch Sonntags für Touristen.“

„In den Strassen von St. Anne.“

„In den Strassen von St. Anne.“

Viel los ist dort nicht. Vielleicht auch deswegen, weil wieder einmal Montag ist, und montags scheint das Stadtleben ja überall nur mit halber Kraft zu pulsieren. Zudem sind im Hafen ja auch nur wenige Gäste, das macht die ganze Sache noch etwas beschaulicher.

Die Einwohner von Alderney scheinen ausgesprochen freundliche und höfliche Naturen zu sein. Jeder grüßt und schon im Büro des Hafenmeisters werden wir außerordentlich nett empfangen. Und zugegeben – es tut auch mal wieder richtig gut, sich wieder einfach unkompliziert und fließend verständigen zu können. Da entwickelt sich ein Gespräch schnell und endet nicht mit drei radebrechenden französisch-englischen Floskeln. Die Menschen hier auf Alderney sind britisch, wahrscheinlich darf man ihnen das so gar nicht sagen, aber sie sind es. Sie sind durch und durch britisch. Die Herren mit britischem Understatement und die Damen mit diesen typisch britischen Singsang-Stimmen und mit genau dem britischen Betonungsrhythmus, der jeden Rosamunde-Pilcher-Film automatisch noch tiefer in die Cornwall-Kitschecke drückt, in der er ohnehin schon knietief steckt. Liebenswert. Eine unübertroffene britische Höflichkeit, die zwar bekanntermaßen enge Vertrautheitsgrenzen kennt. Was aber egal ist, denn ein ungezwungener Smalltalk tut eben auch gut.

„Rund um die Kirche von St. Anne.“

„Rund um die Kirche von St. Anne.“

Es ist warm und im Supermarkt kaufen wir neben einem Graubrot, das den Anschein erweckt, nicht ausschließlich mit Weißmehl gebacken worden zu sein, eine Flasche Zitronenlimo. Da der Schiffsjunge ordentlich Durst hat, nimmt er auch gleich draußen einige große Schlucke. Die nächste Szene erinnert dann an »Dinner for one« als der Butler ruft: “Wow, that kills a cat!” Blitzartig stellen sich dem Schiffsjungen sämtliche Körperhaare auf, wobei er das Gefühl hat, dass die Haare regelrecht aus den Poren geschossen werden. Zumindest kann man die Haare wie Eiszapfen mit einem leichten »Pling« abbrechen. Bevor der Schiffsjunge noch die Capitana vor diesem Enthaarungsmittel warnen kann, hat sie auch schon die Flasche am Hals. Zu meiner Entschuldigung ist aber auch zu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wieder richtig sprechen kann und nur Urlaute von mir gebe. Der Capitana entfährt nur ein langgedehntes »Huuuuuiiiii«, dass in eine Art Zischlaut übergeht, der auf »uffff« endet, während sie im selben Moment die gleichen Reaktionen wie der Schiffsjunge zeigt. Und dabei sind auf Alderney alle Läden “off licence”, am Alkoholgehalt kann es also nicht liegen. Ein Blick auf die Flasche gibt ihr Geheimnis preis. Vorne steht »double strength lemon« with 22% Fruit, was sich ja an und für sich noch sehr erfrischend anhört. Aber auf der Seite steht, dass man das Konzentrat mit 10 Teilen Wasser verdünnen soll und das garantiert kein Zucker drin ist. Das zweite können wir beide sofort bestätigen und das mit dem Konzentrat ist echt hinterhältig.

„Das Enthaarungsmittel!!!“

„Das Enthaarungsmittel!!!“

So erfrischt drehen wir noch eine Rückwegrunde durch St. Anne. So richtig weitläufig ist das ja hier auf Alderney alles auch nicht. Eine Gedenktafel vor dem Hafenmeisterbüro erinnert an die vollständige Evakuierung Alderneys durch die britische Krone, kurz vor der Besetzung der Kanalinseln durch die Deutschen. 1940 wurde insgesamt gut ein Viertel der Bevölkerung der Kanalinseln evakuiert, bevor die Inseln als einziges britisches Territorium im zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt wurden.

„Nach dem Sturm sind immer noch keine neuen Gäste da und wir machen uns auf zu unserer ersten Inselwanderung.“

„Nach dem Sturm sind immer noch keine neuen Gäste da und wir machen uns auf zu unserer ersten Inselwanderung.“

Alderney ist eine schroffe Insel, die nach Süden eine ziemlich unnahbare, felsige Steilküste hat. Nach dem Sturm machen wir zwei lange Inselwanderungen, eine im Nordosten und eine an der Küste im Südwesten entlang. Nicht nur die Deutschen haben im Zweiten Weltkrieg Unmengen von Festungsanlagen auf Alderney gebaut, auch schon vorher wurden an jedem Küstenabschnitt, der nur halbwegs zu einer Landung taugen könnte, unzählige Verteidigungsanlagen und Burgen errichtet.

„Leider sind wir hier während des Sturms nicht hingekommen, weil wir nicht von Bord kamen, aber hier muss es ordentlich gespritzt haben.“

„Leider sind wir hier während des Sturms nicht hingekommen, weil wir nicht von Bord kamen, aber hier muss es ordentlich gespritzt haben.“

„Der Leuchtturm mit seinen Nebelhörnern, oben rechts die klassischen Overfalls im Race von Alderney.“

„Der Leuchtturm mit seinen Nebelhörnern, oben rechts die klassischen Overfalls im Race von Alderney.“

„Die See kann auch ganz ohne Wind ganz schön ruppig werden.“

„Die See kann auch ganz ohne Wind ganz schön ruppig werden.“

„Schwarz-weiße Felsen.“

„Schwarz-weiße Felsen.“

„Abends liegt dieses alte englische Dampfrettungsboot neben uns, wohl ein erster Gast der Alderney-Week.“

„Abends liegt dieses alte englische Dampfrettungsboot neben uns, wohl ein erster Gast der Alderney-Week.“

So führen uns unsere Wanderungen von Burg zu Burg und von Atlantikwallbunker zu Atlantikwallbunker. Nur im Süden, dort wo die Küste steil und noch etwas schroffer ist, als sie ohnehin ist, wird es naturbelassener. Vielleicht brauchte man im Süden von Alderney auch deswegen keine Verteidigungsanlagen, weil dort der Vogelfelsen »Les Etacs« mit seiner Basstölpel-Kolonie liegt. Denn der stinkt so erbärmlich, dass er nicht nur Helgoland um Längen schlägt, sondern garantiert auch jeden Feind in die Flucht.

„Der innere Hafen mal richtig leer und dann wieder voll.“

„Der innere Hafen mal richtig leer und dann wieder voll.“

„Spaziergang auf die Mole. Die ist nach den letzten Stürmen in diesem Frühjahr noch etwas schiefer geworden, als sie bisher ohne schon war. Ein Einheimischer, mit dem wir beim Bier in der Hafenkneipe in Gespräch kamen, hat uns Bilder aus diesem März gezeigt, da sind die Wellen glatt über die Mole gebrochen und die Wellenkronen hat es bis zu 30m in die Höhe katapultiert.“

„Spaziergang auf die Mole. Die ist nach den letzten Stürmen in diesem Frühjahr noch etwas schiefer geworden, als sie bisher ohne schon war. Ein Einheimischer, mit dem wir beim Bier in der Hafenkneipe in Gespräch kamen, hat uns Bilder aus diesem März gezeigt, da sind die Wellen glatt über die Mole gebrochen und die Wellenkronen hat es bis zu 30m in die Höhe katapultiert.“

„Spaziergang 2 nach Südwesten.“

„Spaziergang 2 nach Südwesten.“

„Diese Burg ist nur bei Niedrigwasser erreichbar.“

„Diese Burg ist nur bei Niedrigwasser erreichbar.“


Als wir von Cherbourg nach Alderney fuhren, haben wir sie ja auch schon gesehen. Die Wiederaufbereitungsanlage La Hague. Hoch oben über einer wirklich hübschen Küste prangt dieses Atommonster wie ein Fanal unserer Industriegesellschaft. Aber so unheimlich diese Atomwirtschaft auch bis nach Alderney herübergrüßt, so groß war der Wahnsinn, der sich direkt im Norden vor Alderney, im Hurd’s Deep abspielte. Bis 1974 wurden im Hurd’s Deep fast 20.000 Tonnen niedrig- und mittelstark radioaktive Abfälle versenkt. Und weil das Hurd’s Deep bis 1974 eine »zugelassene Deponie« war, hat man gleich auch noch andere chemische Abfälle, Unmengen von Munition und anderen Militärschrott hinterhergeworfen. Alles ohne jede Sicherung, einfach ab ins Meer und weg damit. So tickt direkt vor Alderney eine radioaktive und chemische Zeitbombe, die ihres gleichen sucht.

Und wenn man dann so über die Klippen von Alderney schaut und denkt, wie toll doch Natur sein kann, dann fragt man sich unwillkürlich, wann diese Zeitbombe hochgeht und was dann aus dieser naturbelassenen Natur so wird. Über Wasser reiht sich ein Kriegsmonument an das nächste und unter Wasser liegen abertausende Tonnen Gift unserer Industriegesellschaft, während La Hague fröhlich zu einem munteren »Nur-weiter-so« herüber winkt. Da kann man unter Umständen Freitags tatsächlich für die Zukunft weiterdenken, denn das ist bitter nötig, wenn es für unsere Kinder nach Friday noch eine Future geben soll.


„Schroff...“

„Schroff…“

„Der Stinkefelsen, da beschlägt sogar die Linse der Kamera.“

„Der Stinkefelsen, da beschlägt sogar die Linse der Kamera.“

„Und weil morgen die Alderney-Week beginnt, kommt am Freitag schon schnell einmal das Versorgungsschiff. Nicht, dass das Bier ausgeht!“

„Und weil morgen die Alderney-Week beginnt, kommt am Freitag schon schnell einmal das Versorgungsschiff. Nicht, dass das Bier ausgeht!“

auf Alderney (Channel Islands, UK)
49° 43′ 31,7″ N, 002° 11′ 40,9″ W


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Alderney – 35 kn SW – und der Anker hält https://www.pincoya.de/wordpress/2019/07/alderney-35-kn-sw-und-der-anker-halt/ Tue, 30 Jul 2019 22:00:00 +0000 https://www.pincoya.de/wordpress/?p=8099 ... meer lesen > ]]>

Montagabend machen wir alles sturmfest. Wir liegen bei Niedrigwasser auf 8,50 m und bei Hochwasser auf 12,10 m und haben 60 m Kette draußen. Da stellt sich dem erfahrenen Ankerlieger die Frage: “Warum 60 m?” Es gibt da doch auch diese Faustregel der »sechfachen Wassertiefe«. Das wären dann 6 x 12,1 = 72,6m. Ein ordentlicher Schwojkreis! Jetzt hier in Alderney ist das mit dem Schojkreis zwar kein Problem, denn wir liegen fast allein in einem großen Ankerbereich, aber trotzdem wollen wir mal die Sönke-Röver-Faustformel ausprobieren. Die geht über den Daumen so: 30 m Kette auf Meeresboden + 5 m Radius nach oben + Wassertiefe + 2 m Freibord D.h. 30 + 5 + 12 + 2 = 49. Und weil es stürmen soll, beschließen wir 40 m auf den Meeresboden zu legen und kommen so also auf rund 60 m. Das sollte halten, denn zusammen mit unserem 25 kg Vulcan-Anker haben wir nun gut 60 x 2,2 kg + 25 kg = 157 kg Ankermasse draußen. Da muss es schon ganz schön wehen, um dieses Gewicht in Bewegung zu bringen. Das werden auch die angekündigten 40+ Böen nicht schaffen. Verwendet man diese Faustformel, kann bei Lullipulli-Wind auch der Anteil, der auf dem Boden liegt, verringert werden, aber 20 m sollten es schon immer sein.

Irgendwann in der Nacht soll es losgehen und am Dienstagvormittag soll der Sturm seinen Höhepunkt erreichen. Allerdings zieht das Sturmtief zunehmend langsamer und wird uns wohl mit seinem Starkwind lange erhalten bleiben.

„Nach der Nacht, am nächsten Tag.“

„Nach der Nacht, am nächsten Tag.“

Gegen 22:00 geht es dann von jetzt auf gleich los. Erst einige zaghafte Puster bis 20 kn, dann die ersten dicken Böen. Gegen Mitternacht geht es kaum noch mal unter 20 kn und es folgt eine unruhige Nacht in der sich der Wind langsam immer weiter steigert. Obwohl der Wind aus SSE kommt, steht eine erstaunliche Welle in der Bucht, die mit dem auflaufenden Hochwasser zum Morgen noch deutlich zunimmt. Astrid findet kaum Schlaf und beobachtet unseren Track auf dem iPad.

„Wie man sieht, hält unser Anker gut.“

„Wie man sieht, hält unser Anker gut.“

Wie man sieht, zeichnen wir, nachdem die ersten echten Böen unser Ankergeschirr gestreckt haben, einen wunderbaren Schwojkreis von 70 m. Die nun 70m Schwojkreis liegen schlicht daran, dass unser Anker vorne sitzt, aber die GPS-Antenne achtern und das Ganze auch so konfiguriert ist.

„Etwas waagerechter Regen ist auch dabei.“

„Etwas waagerechter Regen ist auch dabei.“

Es ist unruhig und das nicht zu knapp. Außerdem ist es laut und wir schwojen wild hin und her. Aber die ersten 30er Böen lassen in mir eine neue Sorge aufkeimen. Es gibt noch einen Teil unseres Ankergeschrirrs, den ich bisher noch nicht erwähnt habe. Die Ankerkettenkralle. Die wird in die Ankerkette eingehakt und über 2 Tampen nehmen wir so die Last von der Ankerwinde, denn die Tampen werden auf den Bugklampen belegt. Und genau diese Tampen sind es, die mir Sorgen machen. Immer wenn wir schwojen, liegt die volle Last auf nur einem der Tampen. Das sind zwar auch 18er Festmacher, aber auf denen ist nun speziell in den Böen, die inzwischen deutlich über 30 kn liegen, richtig Last drauf. Das werden wir noch ändern müssen. Die volle Last auf nur einem 18er Tampen ist unschön, das darf schon etwas kräftiger sein. Zusätzlich werden wir uns noch eine zweite Kralle besorgen, die dann bei echten Sturm als BackUp eingesetzt werden kann. Und weil wir das alles noch nicht haben, knote ich im fahlen Morgenlicht mit einem unserer dicken Festmacher einen Stopperstek auf die Kette. Danach ist wenigstens mir wieder wohler, wobei Astrid nur langsam mehr Vertrauen fasst und sich auch soweit entspannt, dass sie nun auch etwas Schlaf findet.

„Es bläst und bläst und bläst. Nachmittags kommt der Hafenmeister und schaut sich seinen Hafen an und wir kriegen Bratkartoffeln!“

„Es bläst und bläst und bläst. Nachmittags kommt der Hafenmeister und schaut sich seinen Hafen an und wir kriegen Bratkartoffeln!“

Insgesamt braucht es etwas, bis wir uns an den Sturm, das wilde Geschaukel und den Lärm gewöhnen. Gegen Dienstagmittag erreicht der Sturm seinen Höhepunkt. Immer wieder treffen uns 35er Böen und es geht zwischendrin nur noch mal kurz unter 30. Gott sei Dank bleiben die 40+ Dinger aus. Inzwischen sind wir aber auch deutlich entspannter und müssen über unsere Aufregung schmunzeln, als die ersten 7er Böen durchgingen. Und weil so ein Sturm auch hungrig macht, machen wir uns eine große Pfanne Bratkartoffel. Denn Bratkartoffeln passen wunderbar zu einem Sturm, besser noch als Erbsensuppe. Und das hat weniger geschmackliche Gründe als rein praktische, denn Bratkartoffeln können nicht aus der Schüssel schwappen und machen deutlich weniger Sauerei als Erbsensuppe, wenn doch mal etwas daneben geht. Denn mit der Winddrehung auf Südwest läuft nun ein richtig fieser Schwell in die Bucht und lässt uns immer wieder unglaublich rollen. Auch nur die kleinste Nachlässigkeit wird sofort erbarmungslos quittiert. Lässt man irgendetwas nur eine Sekunde unachtsam liegen, ist es sofort weg und findet sich an der tiefsten Stelle der PINCOYA wieder. Und hält man sich auch nur einen Augenblick nicht fest, sammelt man sich sofort den nächsten blauen Fleck ein.

Skeptisch beäugen wir unser Schlauchboot. Das haben wir mehr oder weniger gedankenlos einfach mit zwei Tampen am Heck festgebunden und der Außenborder ist auch noch dran ?. Der Brite neben uns hat ein kleineres Dinghy, aber auch keinen Außenborder dran, und wir beobachten mehrmals, wie es sich in einer Bö erhebt, etwas flattert und umschlägt. Das wäre schon echter Riesenmist, wenn uns das auch passiert. Immer wieder wird auch unser Dinghy von einer Welle so angehoben, dass der Wind darunter fassen kann. Aber der Außenborder scheint dann doch etwas zu schwer für den Wind zu sein. Da müssen wir beim nächsten Mal dran denken, denn jetzt ist es zu spät, den Außenborder zu bergen. Nachdem wir uns den Tanz eine Weile angesehen haben, verwerfen wir diese Idee.

„So schwappt es rein...“

„So schwappt es rein…“

„… so klatscht es an die Felsen ...“

„… so klatscht es an die Felsen …“

Und der Sturm nimmt kein Ende. Insgesamt nehmen die Spitzen zwar ab und im Mittel geht es runter auf knapp unter 30. Aber um 20:00 weht es immer noch mit 25 – 28 Knoten. Mit dem nächsten Hochwasser läuft dann auch wieder ein richtiger Mörderschwell in die Bucht ein. Da der Wind noch etwas weiter auf West gedreht hat, laufen nun echte Wellen um die Mole herum, klatschen gegen die gegenüberliegenden Felsen und laufen dann in der Bucht aus.
So langsam sind wir genervt. Erstens ist der ständige Lärm nervtötend und zweitens entpuppt sich das Rollen zu einer echten Belastungsprobe. Wenn man nicht eine Sekunde mal ruhig stehen kann und die PINCOYA sich teilweise bis 40° aufschaukelt, dann zerrt das an den Nerven. Das hätten wir nicht gedacht, wir sind gereizt und müssen uns aktiv in der Birne beherrschen, um locker zu bleiben. Immerhin haben wir hier nun schon seit fast 24h den maximalen Schaukelalarm, da könnte es nun aber wirklich auch mal gut sein. Ist es aber nicht, der Starkwind und der Schwell bleiben uns noch bis zum nächsten Morgen erhalten.

„ … und ungefähr so kommt es bei uns an.“

„ … und ungefähr so kommt es bei uns an.“

Abends legt dann der Däne neben uns um. Wir zwei kommen uns zwar nicht mit unseren Schwojkreisen ins Gehege, aber da der Wind nun richtig auf West gedreht hat, kommt er einer der roten Mooringtonnen bedenklich nahe. Anker-auf bei guten 7 Beaufort und diesem Schwell ist kein Spaß. Es dauert, bis sie den Anker oben haben. Dabei kommen sie uns aber so nahe, dass auch wir lieber mal unseren Motor starten, um unsererseits nach vorn Reißaus nehmen zu können. Aber Papa und Mama Däne haben zwei Söhne mit Freundin dabei, die offensichtlich recht erfahren sind. So verholen sie sich an eine der großen roten Moorings hinter uns.

Erst am Mittwochvormittag wird es dann deutlich ruhiger. Dieses Gezeter hat immerhin gut 36 Stunden angehalten. Noch nie sind wir so durchgeschaukelt worden, aber unser Anker hat bestens gehalten. Das ist die Hauptsache. Und nun muss nur noch die Sonne wieder rauskommen, so dass wir noch Gelegenheit haben, etwas mehr von Alderney zu sehen.

durchgeschaukelt auf Alderney (Channel Islands, UK)
49° 43′ 31,7″ N, 002° 11′ 40,9″ W


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Erst Cherbourg und dann nach Alderney https://www.pincoya.de/wordpress/2019/07/erst-cherbourg-und-dann-nach-alderney/ Sun, 28 Jul 2019 22:00:00 +0000 https://www.pincoya.de/wordpress/?p=8083 ... meer lesen > ]]>

In Cherbourg bleiben wir am Warteponton. Der hat zwar keine Landverbindung, aber an allen übrigen Stegen drängeln sich die Gäste und um die Stegköpfe bilden sich ab Nachmittag immer dicker werdende Päckchen. Dagegen ist es am Warteponton regelrecht ruhig, nur abends, wenn alle Stegplätze belegt sind und auch niemand mehr als Dritter oder Vierter ins Päckchen will, füllt es sich um uns herum. Die Hafencrew ist gut organisiert und »räumt« den Warteponton solange leer, bis an allen Stegen auch wirklich kein Plätzchen mehr frei ist. Man wundert sich über uns und auch einen Belgier, weil wir es vorziehen, hier zu bleiben. Aber auch der Warteponton hat Strom und Wasser, so vermissen wir nichts. Mit unserem Gummiboot sind wir unabhängig und wir können so auch gleich mal etwas Alderney-Feeling entwickeln, denn dort gibt es ja ohnehin nur Moorings oder man liegt vor Anker.

 

„Am Warteponton und Einkaufstour. So richtig viel haben wir nicht bekommen.“

„Am Warteponton und Einkaufstour. So richtig viel haben wir nicht bekommen.“

Eigentlich wollen wir, bevor wir zu den Kanalinseln aufbrechen, in Cherbourg noch mal ordentlich einkaufen. Aber die beiden einzigen Supermärkte, die wir in Hafennähe auftun, sind nur schlimm. So bleibt unsere Versorgung eher dürftig und wir hoffen, dass wir auch auf den Kanalinsel halbwegs preisgünstig einkaufen können. Auf Inseln ist das ja meist so eine Sache, da muss vom Festland erst einmal alles hingebracht werden, was die ganze Sache dort auch automatisch teurer macht. Aber mal sehen.

 

„Hafenverkehr. Erst alleine raus und dann im Schlepp wieder rein. Vergessen zu tanken?“

„Hafenverkehr. Erst alleine raus und dann im Schlepp wieder rein. Vergessen zu tanken?“

Cherbourg selbst macht auf uns eher einen »na ja«-Eindruck. Nach unseren Versorgungsversuchen zieht uns nichts noch einmal in die City. Allerdings ist der Hafen 1a, verfügt über alles, was man sich so von einem Hafen wünscht, und sogar das Trinkwasser an den Stegen ist mal nicht gechlort. Und da es für uns erst Montag wieder etwas Wind gibt, der uns nach Alderney bringen kann, nutzen wir unsere Zeit in Cherbourg nun für ein Wasch- und Putzprogramm.

 

„Auch mit kleinen Booten kann man hier segeln.“

„Auch mit kleinen Booten kann man hier segeln.“

„Der Hafen von Cherbourg ist nicht eben klein.“

„Der Hafen von Cherbourg ist nicht eben klein.“

Aber – !!!!! Cherbourg hat auch etwas Besonderes. Etwas ganz Besonderes, wenigstens für uns! Cherbourg ist die erste Stadt, die wir mit der PINCOYA erreichen, in der tatsächlich PALMEN wachsen. Also ECHTE Palmen, so richtig fest in der Erde und nicht einfach so im Kübel. Also Originalpalmen sozusagen und kein Gewächshaus-Fake! Die sehen zwar insgesamt etwas mitgenommen aus, aber es sind definitiv Palmen und sie versuchen sogar zu blühen!!!

 

„Palmen! Echte Palmen!“

„Palmen! Echte Palmen!“

Während wir in Cherbourg sind, beobachten wir das Wetter genauer als sonst. Über dem Atlantik braut sich nämlich ganz schön was zusammen. Dieses Tief beschert uns zwar am Montag zunächst auch den leichten Ost, der uns nach Alderney bringen soll, aber es kommt danach eben auch persönlich vorbei, um nachzusehen, ob unser Anker auch wirklich gut hält. Und dafür hat es nicht zu knapp Wind dabei. Je nach Modell mal mehr und mal weniger, aber nie wirklich weniger als 30 kn, mit Böen über 40. Diese Ü30-Party macht uns schon etwas Sorge und einiges Kopfzerbrechen. Sollen wir oder sollen wir nicht? 40+ in Böen sind nicht eben wenig und in Alderney liegt man nicht gerade geschützt. Aus Süd bis Südwest soll es uns dort treffen. Das ginge in Alderney, obwohl das auch kein Spaß ist. Überlegt sich das Tief aber doch, südlich von Alderney durchzuziehen, dann wird’s aus Nord bis Nordost dort richtig ungemütlich. Wir sind uns wirklich nicht sicher und diskutieren alle Situationen, die uns so einfallen. Aber wenn wir nicht am Montag die Gelegenheit nutzen, um nach Alderney zu entkommen, dann sind wir auf Tage in Cherbourg festgenagelt. Das Tief zieht nämlich langsam und hat es gar nicht so eilig, dem besseren Wetter wieder Vortritt zu lassen.

Als sich dann alle Prognosen darauf einigen, dass das Tief knapp nördlich von Alderney durchgeht, beschließen wir zu fahren. Wir beschließen auch zu ankern und nicht an eine Mooring gehen, sofern ein passender Platz für unseren Ankerkreis frei ist. Unser neues Ankergeschirr muss auch mal getestet werden, schließlich soll es uns ja in Extremsituationen auch vor Schlimmeren bewahren. Und wie soll es das machen, wenn wir es selbst nicht mal bei ordentlichem Mistwetter ausprobieren.


Cherbourgh (F) -> Alderney (Channel Islands, UK) Start: 6:15 Ende: 11:20 (UK – 1 Std) Wind: SE 5 – 10 kn Distanz: 25,4 sm Gesamtdistanz: 765,5 sm

 

„von Cherbourg -> nach Alderney“

„von Cherbourg -> nach Alderney“

Auf dem Weg von Cherbourg nach Alderney müssen wir bei Slackwater über das Alderney Race am Cap de la Hague. Der Revierführer schreibt, dass alles andere als Slackwater irgendwie unschön ist, wenn man dort lang will. Denn wenn es am Cap richtig um die Ecke strömt, dann hält der Gezeitenstrom alle Hässlichkeiten für einen bereit, die er so zu bieten hat. Overfalls, races, tide rips und eddies, die je nach Wind noch hässlicher als hässlich werden können.

 

„Zum Sonnenaufgang geht's los.“

„Zum Sonnenaufgang geht’s los.“

„So sehen die verfallenden Verteidigungsanlagen des Atlantikwalls wenigstens mal kurz ganz malerisch aus.“

„So sehen die verfallenden Verteidigungsanlagen des Atlantikwalls wenigstens mal kurz ganz malerisch aus.“

Deswegen rechnen wir uns lieber die passende Startzeit aus, auch wenn der Wind eher schwach ist und wir gerade auch nicht zur Springzeit unterwegs sind.
Slackwater am Cap ist +4 Std zum Hochwasser St. Helier auf Jersey, also am 29.07. um 9:42. Aber Achtung englischer Zeit! Und schwupps ist man auch schon in diese Falle getappt, wenn man seine Gezeiten-App auf Lokalzeit umgestellt hat ?, um sich nicht immer mit UTC herumzuschlagen. Und so sind wir zu früh ?. Aber das ist diesmal nicht schlimm. Wir bekommen nur eine kleine Vorstellung der Overfalls und Tide-Rips, denn erstens sind wir nur 1 1/2 Std zu früh, zweitens ist das Wetter schmusig und drittens haben wir ja Nippzeit.

 

„Es strömt nicht zu schlapp ums Cap.“

„Es strömt nicht zu schlapp ums Cap.“

„Alderney kann kommen.“

„Alderney kann kommen.“

Und es wird schnell wieder ruhiger, je weiter wir uns vom Cap entfernen. Der Rest der Überfahrt nach Alderney ist unspektakulär. Trotzdem sind wir etwas aufgeregt, schließlich liegen nun die Kanalinseln vor uns und wir sind gespannt, ob wir den Ankerplatz kriegen, den wir uns ausgeguckt haben. Außerdem wird es dicke kommen und das ist auch nicht ganz ohne. Und weil das so ist, bekommen wir unseren Wunschankerplatz, denn viele haben Alderney doch lieber verlassen. Kurz nach 11:00 fällt unser Anker. Das allerdings nicht ganz ohne Probleme, denn die Ankerkette ist immer noch verdreht. Da haben wir in Bremerhaven wohl doch nicht alle Verkörselungen herausbekommen. Aber das ist erst einmal egal, der Anker sitzt und nun kann das Tief mit all seinem Wind kommen.

 

„Zum ersten Mal seit unglaublich vielen Jahren setzen wir die gelbe Flagge Q zum Einklarieren. Ich glaube, dass letzte mal habe ich das vor ungefähr einem Viertel Jahrhundert auf den Ålands gemacht.“

„Zum ersten Mal seit unglaublich vielen Jahren setzen wir die gelbe Flagge Q zum Einklarieren. Ich glaube, dass letzte mal habe ich das vor ungefähr einem Viertel Jahrhundert auf den Ålands gemacht.“

Wir ankern neben einem Briten und später kommt noch ein Däne auf der anderen Seite dazu. Alle anderen gehen oder sind an Moorings. Es sind am Ende doch recht viele hier, mehr als erwartet. Etwa 1/3 der Gästemoorings sind trotz des angekündigten Sturms belegt. Doch die Moorings liegen wirklich eng beieinander, gut, dass wir ankern. Mal sehen, wie sich unser Anker so macht.

 

„Da liegen wir und unsere Ankerboje liegt auf halben Weg zur nördlichen Untiefe hinter dem Briten. Alles klar?“

„Da liegen wir und unsere Ankerboje liegt auf halben Weg zur nördlichen Untiefe hinter dem Briten. Alles klar?“

auf Alderney (Channel Islands, UK)
49° 43′ 31,7″ N, 002° 11′ 40,9″ W



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