PINCOYA – Technische Details

PINCOYA-1Die Jutlandic 37 DS ist eine Decksalonyacht aus GFK. Von diesem Typ wurden höchstwahrscheinlich nur 5 Exemplare gebaut. Die PINCOYA hat die Baunummer 5 und wir kennen inzwischen auch die Eigner der Baunummer 4. Wegen ihres  Flügelkiels aus Blei hat die Jutlandic nur einen Tiefgang von 1,60m. Die Jutlandic ist slupgetakelt, wir planen aber, ein zweites Vorstag und einen Bugspriet nachzurüsten.
Der Mast der PINCOYA wurde von dem Vorbesitzer leider um gut 0,80m verkürzt, damit er an seinem Heimathafen am Rhein eine bestimmte Brücke bei Normalwasserstand passieren konnte. Dementsprechend wurden auch die Segel verkleinert. Die größere Genua am äußeren Vorstag wird die  hierdurch „verlorene Segelfläche“ kompensieren. Aber der eigentliche Grund für das Nachrüsten einer Kutterbesegelung ist unsere Sicherheit. In erster Linie wollen wir damit unsere Reffmöglichkeiten erweitern und das Schwerwetter-Handling für uns als Zweimann-Crew erleichtern.

Hinter dem Decksalon und der großen Sprayhood liegt das Cockpit außerordentlich geschützt. Die Sitzbanklehnen sind hoch und das Cockpit ist rundherum geschlossen. Die große, im Heck integrierte Badeplattform ist zwar für das Fahrtensegeln nicht unbedingt notwendig, aber sehr praktisch und wird von uns für vielerlei Dinge und Aktionen genutzt. PINCOYA-2Schon früh haben wir uns einen speziellen Geräteträger bauen lassen. Das Wind­rad, die Solarzellen und auch bald ein Broadband Radar sind bzw. werden dort montiert. Natürlich auch Licht und Lautsprecher, denn vor Anker und auch auf langen Segeletappen soll es ja hübsch gemütlich sein. Den Geräteträger haben wir so entworfen, dass wir unser Gummiboot daran hochziehen können. Und wir haben einen „Hol-den-Mann-zurück-an-Bord-Kran“ so integriert, dass Astrid auch einen bewußtlosen 100kg-Martin in nassem Ölzeug problemlos über die Winsch wieder auf die Badeplattform und direkt vor den Cockpit-Eingang hieven kann.

PINCOYA-0Die Jutlandic hat drei Kojen, eine Bug-, eine Mittel- und eine Achterkoje, wobei wir die Achterkoje als „Lagerraum“ nutzen. So können auf der PINCOYA noch zwei Gäste mitfahren. Die Mittelkoje unter dem Salon ist unsere Langfahrt-Koje. Durch die tiefe Lage mittschiffs ist der Schlafkomfort bei fast jedem Wetter und fast jeder Lage unschlagbar gut.

Die riesigen Backskisten, der üppige Stauraum im Schiff und das durchdachte Gesamtlayout machen die Jutlandic 37 DS zu einer tollen Fahrtenyacht für 2 Leute, die ab und zu mal Gäste bekommen.

Im Detail

(Die Dinge in {…}-Klammern sind geplant und eben noch nicht ganz da)

Schiff

    • 37 Fuß, rund 11,50 m
    • Rumpf GFK, leider nicht gesondert isoliert, und Badeplattform
    • Decksalon
    • slupgetakelt, Mast ohne Antenne 14,50 m, Maststufen, 1 Spibaum
    • Kutterrigg mit gesondert setzbaren Backstagen
    • Bugspriet

Segel

    • Roll-Genua an Bugspriet ca. 43 qm
    • Selbstwende-Starkwind-Roll-Fock an Kutterrigg ca. 17,3 qm
    • Parasailor 80 qm
    • Groß  ca. 26 qm mit 3 Reffreihen, alle Reffs vollständig aus Cockpit bedienbar

Aufbauten

    • Geräteträger inkl. Gummiboot- und Rettungsvorrichtung
    • Sprayhood + Bimini

Motor + Diesel

    • Motor Volvo Penta MD 22 L-A; Saildrive 120S-E mit 3-flügligem Volvo Penta-Faltpropeller
    • Tank 150 Liter Diesel
      zusätzlich 120 in 6 20l Kanistern
    • Separ-Doppelfilteranlage

Ausbau

    • Decksalon mit Innensteuerstand
    • Bugkoje, Mittelkoje und Achterkoje (umfunktioniert zu Abstellkammer)
    • Bad
    • Pantry: Gasherd, Kühlschrank, Kühlbox {die auch irgendwann wirklich gekühlt wird}

Wasser

    • 350 Liter Frischwasser
    • 30 Liter Warmwasser-Boiler (Landstrom oder Motor)
    • Salzwasserhahn in Pantry (Abzweigung von Deckwaschpumpe)
    • Deckwaschpumpe mit Deckauslass
    • {Wassermacher}

Sanitär

    • Pump-Toilette
    • 100 Liter Fäkalientank
    • Waschbecken und Dusche
    • Dusche auf Badeplattform

Heizung

    • Dieselheizung

Navigation

    • Furuno GP 32 mit Tochteranzeige am Steuerstand im Cockpit
    • AIS-Transponder Digital Yacht AIT 2000 + iAIS
    • iPad mit iSailor (gedoppelt auf iPhone)
    • Logbuch von 2k auf iPad
    • Bad Elf (handheld-GPS Receiver and Logger for iPad)
    • Garmin (handheld-GPS)
    • Broadband Radar 3G mit B&G Vulcan Plotter

Elektronik

    • B&G Windanzeige Airmax
    • B&G Logge, Echolot, Temperatursensor

Kommunikation und Internet

    • UKW stationär mit DSC; ICOM M421
    • Handfunkgerät ICOM M71
    • {Kurzwelle}, Achterstag ist vorbereitet, 2014 isoliert
    • Huawei WLAN – Hotspot  (verwenden wir für Auslands-SimCards)
    • Smartphone Hotspot mit deutschem Netzprovider
    • WLAN-Antenne am Heckträger

Steuerung

    • Radsteuerung im Cockpit (direkt auf Ruderquadranten über Schubstange)
    • Hydraulischer Innensteuerstand (ausgebaut wg. Nicht-Nutzung)
    • Hydraulischer Autopilot B&G
    • {Windfahnensteuerung oder Dopplung des hydraulischen Autopilots; Entscheidungstendenz geht in Richtung Dopplung des Autopiloten}

Elektrik

    • Trenntrafo Victron 3600 VA 115V / 230V
    • Ladegerät Centaur Victron 12V 80A
    • Lichtmaschinen Ladegerät Sterling AB 12130
    • 2x Bordbatterien 260 Ah Whisper Power AGM
    • Vetus Starterbatterie 70 Ah
    • Wechselrichter Waeco MSP 352 350W
      (die 350W waren einen Fehlentscheidung, viel zu klein)
    • Windrad; Silentwind 400+ 12V
      separater  Hybrid-Laderegler 40A
      seit Saison 2013
    • 2x JWS-Solarpanels 100 Wp polykristallin
      separates Ladegerät Votronic Solar-Regler MPP 420 + Anzeige
      seit Saison 2014
    • {220V Notstrom-Aggregat (Honda EU 20i o.ä.)}

Ankern

    • Buganker 25kg Vulcan mit 80m 10mm-Kette
    • Elektrische Bugankerwinde Maxwell RC10-10
    • Heckanker Fortress Alu FX16;
      wahlweise mit 20m Bleileine oder Ankerleine mit 10m 10mm-Kettenvorlauf jeweils plus Trosse
    • (20kg Reitgewicht, das schläft z.Z. noch in unserem Keller, könnte aber mit auf die Reise kommen)

Sicherheit

    • Rettungswesten (Marine Pool ISO 300N PREMIUM) mit Lifebelt und Lifeline
    • 2 Personal AIS/DSC – Sender rescueme MOB1
    • Rettungskragen mit Leine
    • {Markierungsboje; die Einzelteile warten nur noch auf ihren Zusammenbau 😉 }
    • Rettungskran an Geräteträger
    • {Rettungsinsel; Viking RescYou 4 Pers}
    • 3 Feuerlöscher (verteilt im Schiff)
    • 2 x Handlenzpumpe Whale Gusher Urchin
    • 1x elektrische Lenzpumpe
    • {220 V Gartenpumpe „Modell Aldi“ ;-),  absolute Notfallausstattung in Kombination mit Notstrom-Aggregat}
    • passiver Radarreflektor
    • elektrische Tröte / Horn mit beeindruckenden AIDA-Tuuuut

spezielle Apps für’s iPad

    • Predict Wind (Wetter)
    • 2k Logbook (elektr. Logbuch)
    • Bad Elf App
    • iSailor (Seekarten)

sonstiges

  • Beiboot mit 2,5 PS Honda Außenborder