Bastelgeburtstag

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Hinter uns liegt eine vollgestopfte Woche. Zum Packen meiner Sachen komme ich erst Freitag früh, Astrid hat mir zwar schon eine Grundausstattung zusammengesucht, aber nun muss ich noch den Rest zusammensuchen. In Henry stehen schon die beiden neuen Batterien. Diesmal zwei Victrons mit je 220 Ah. Das ist zwar etwas weniger, als die letzten hatten, aber wohl auch noch ausreichend. Mit den Victrons haben wir nun auch ein gutes Gefühl, denn egal was wir von Victron eingebaut haben, es läuft alles klaglos und ohne Probleme. Den durchgeknallten Wechselrichter von Waeco haben wir ja auch durch einen Victron ersetzt. Zudem haben wir die neuen Batterien günstig und vor allem noch rechtzeitig bekommen. Neue Whisper Powers wären vielleicht auch noch rechtzeitig gekommen, aber dafür für einen unverschämten Preis. Und neue Vartas hätten wir auch abholen können, dann hätte ich aber die Anschlußmimik umbauen müssen. Also Victron, und am Donnerstag vor der Arbeit einen kleinen Abstecher in die Nähe von Bad Oeynhausen ?, um die Batterien abzuholen.

„Bettauslieferung zu Fuß!“

„Bettauslieferung zu Fuß!“

Am Mittwoch haben wir dann auch noch schnell Noahs neues, nun wieder renoviertes Kinderbett an Maren, Andy, Sophia und eben Noah „ausgeliefert“. Zwei dieser Bettchen hatte ich damals für meine Kinder gebaut, eins hat nun schon Leonard und das zweite bekommt jetzt Noah. Am Montag konnten wir die Renovierung noch abschließen, so dass Maren das Bett jetzt nur noch ölen muss, damit Noah endlich ein richtig eigenes und endlich passendes Bettchen hat.

Eine vollgestopfte Woche liegt also hinter uns und nun ist mein Geburtstag und unser Jahresurlaub beginnt ganz ungeburtstaglich mit dem Einbau der neuen Batterien. Das hatten wir uns eigentlich ganz anders vorgestellt. Wie erwartet war ja der Ausbau schon ein unglaubliches Gefummel und Gewürge. Nun sind die alten Batterien raus und auf dem Recycling-Hof und die neuen müssen rein. Ein ähnliches Gefummel und Gewürge wartet auf mich und dämpft meine Geburtstagsstimmung.

„Geburtstag! Und ganz extra gibt es 130kg Batterie!“

„Geburtstag! Und ganz extra gibt es 130kg Batterie!“

Während uns ein wunderbarer Ost eigentlich völlig enstpannt in den Großen Belt schieben könnte, bugsieren Astrid und ich nun die beiden neuen Victrons auf die PINCOYA. Das uns der Geräteträger irgendwann einmal als Kran zum Heben der Batterien dienen könnte, haben wir uns bis zum letzten Wochenende nicht vorstellen können. Aber genauso einfach, wie sich die alten Batterien von Bord heben ließen, lassen sich die neuen nun reinhieven.

„…. rinn-da-mett ....“

„…. rinn-da-mett ….“

Nachdem die Batterien drin sind und vor dem Anschluß der Kabel und Sicherungspanel gibts erst einmal ein kleines Geburtstagsfrühstück. Gegen 14:00 ist es dann geschafft. Wir haben wieder 12V an Bord, alles ist angeschlossen und alles läuft. Auch unseren esotherischen MegaPuls-Wunderheiter habe ich wieder angeschlossen. Vielleicht wirkt er ja doch lebensverlängernd. In jedem Fall soll es ja nicht schaden. Während ich auf der Suche nach den neuen Batterien war, habe ich mit vielen verschiedenen Batterie-Experten gesprochen. Deren einhellige Meinung war, dass unser Nutzungsszenario der Batterien generell nicht eben gerade „lebensverlängernd“ auf Batterien wirkt. Durch Solar, Wind, Landstrom oder Lichtmaschine haben wir dafür gesorgt, dass wir immer ordentlich geladene Batterien haben. Aber unsere Batterien werden eben auch niemals nennenswert tief entladen und danach wieder aufgeladen, was einer Sulfatierung prima entgegen wirken würde. D.h. wohl, dass ein Dauerlullipulli rein, ohne dass die Batterien jemals richtig Gelegenheit haben, sich zu entladen, auch ziemlich blöd für die Lebensdauer von Batterien ist. Mal sehen, in den kommenden Jahren werden unsere Batterien ja genügend Gelegenheit bekommen sich zu entladen und zudem ist da jetzt ja auch noch der Wunderheiler, der seine sulfatbröselige Hand schützend auf ihren Energiehaushalt legt ?. Wir sind gespannt.

„Anschließen - fertig - Geburtstagskaffee!“

„Anschließen – fertig – Geburtstagskaffee!“

Nachdem nun alles wieder läuft, schleppen wir wieder einmal all das restliche Werkzeug von Bord und beseitigen wieder einmal die letzten Bastelspuren und machen wieder einmal alles urlaubsfertig. Und nun sich wir wirklich ….. – ich sag’s NICHT…. NIE WIEDER!

Da auch der Kühlschrank nun wieder läuft, können wir all das wieder einräumen, was wir letztes Wochenende alles wieder rausräumen mussten. Dann kaufen wir noch die letzten „Kühlschranksachen“ ein und dann ist Geburtstag und dann ist Urlaubsbeginn.

Und gleich morgen geht’s dann los.

in Heiligenhafen / Ortmühle in unserer Heimatbox
54° 22′ 20,4″ N, 11° 00′ 15,7″ E