Größe

Die Wunschgröße unseres Schiffes lag bei runden 12m bis 13m. Angesehen haben wir uns Schiffe zwischen 11 und 14m. Letztlich war für uns wichtig, dass wir mit diesem Schiff nicht nur gut auf “Große Fahrt” gehen können, sondern auch bis dahin in unseren Heimatrevieren der Ost- und Nordsee problemlos klar kommen. Insofern ist unsere “Dame” mit einer Länge von 11,5 m eher deutlich am unteren Ende unseres Rahmens angesiedelt. Etwas mehr wäre schon schön gewesen, aber letztlich sind die 11,5 m auch ein Kompromiss, den wir bis heute auch noch nicht wirklich bereut haben.

Allerdings würden wir heute, nach runden 5 Jahren, sagen, dass eine Decksalonyacht mindestens 4 m breit sein sollte, da der Decksalon konstruktiv bedingt mehr Breite benötigt. Auch würden wir darauf achten, die Gesamtlänge ohne Badeplattforn zu betrachten. Unsere tolle Badeplattform wollen wir wirklich auf keinen Fall missen, aber sie macht aus unserer 37er eben eine 35er. Dieser Raum fehlt schlussendlich als Schiffsraum.

Die Schiffsgröße steht zwangsläufig in einem engen Zusammenhang mit der möglichen Zuladung. Rückblickend betrachtet haben wir diesen Punkt schlicht und ergreifend nicht ausreichend bedacht.

Erstaunlich schnell summieren sich die eigentlich kleinen Kilos Ausrüstung zu einer erstaunlichen Tonnage. Das Gewicht jedes einzelnen Stücks ist eigentlich lächerlich, aber die Summe macht es. Doch die Summe ist es nicht allein. Die 50 kg der Windfahnensteueranlage sitzen zusätzlich ganz ungünstig ganz hinten, ebenso der Geräteträger mit den Solarpanels. Und wo werden die 6 Reservekanister á 20l Diesel gestaut? Ja, eher in den Backskisten als in der Pantry und damit in der Mitte des Schiffes. Gott sei Dank kommen die 200 kg Ankerkette nach vorn… puuh…usw. usw.

In jedem Fall sollte man sich die Mühe machen, das Gewicht und die Verteilung der noch anzuschaffenden Ausrüstung mal zu überschlagen. Dazu kommt dann noch die Verpflegung. Das ist auch nicht wenig. 30 kleine Dosen Bier wiegen rund 10 kg, ein 6er Pack großes Aldi-Wasser auch und und und…. Da kommt einiges zusammen.

Unser Fazit: Bei der Schiffsgröße darf’s lieber etwas mehr sein. Die PINCOYA ist hinsichtlich der Zuladung (inkl. Gewicht des Ausbaus) deutlich an der unteren Grenze. Das vereitelt unsere Pläne nicht, aber wir müssen schon nachdenken, was wir noch wie einbauen und was wir dann alles mitnehmen können.

Crewgröße

Eine spannende Frage ist: Für wie viele Personen und in welcher Crew-Zusammensetzung möchte man unterwegs sein?

Für uns ist die Frage einfach zu beantworten: Unser Schiff ist in erster Linie für uns als Skipperehepaar gedacht, für kürzere Zeit werden wir immer mal wieder 1 – 2 Gäste haben. Aber alles nur Familie oder gute Freunde, niemals fremde Chartergäste.

Sind die Konstellationen anders, geht es schnell um Rückzugsbereiche und um private Bereiche. Dadurch kommt man schnell und fast zwangsläufig zu größeren Schiffslängen.