Ankerplatz Dyvig

Ankern in der Dyvigbucht

Ankern in der Dyvigbucht

Die eigentliche in den Revierführern beschriebene Ankerbucht von Dyvig ist im Bereich der Nr. 1 zu finden, also in dem hinteren Becken der Bucht. Hier liegt man in der Regel zusammen mit vielen anderen Ankerliegern, die sich hier im Sommer in recht großer Zahl einfinden. Wir waren schon oft dort, aber es war eben teilweise auch sehr überfüllt. Als Alternative ankern wir auch im Bereich 2 , also im südwestlichen Becken der Bucht. Dort haben wir auf  55° 2’24.93″N  9°41’40.49″E  den Anker fallen gelassen. Dort muss man sich aber etwas nach Norden ans Ufer drücken, damit man nicht zu sehr in Fahrwasserbereich liegt.

Schutz 
Der gesamte Ankerbereich der Dyvig-Bucht, egal ob (1) oder (2), ist praktisch von allen Seiten gut geschützt. Der Baumbestand gibt zusätzlichen Schutz für Winde aus NW.

Ankergrund
Schlick, mittlerer Halt. Die Wassertiefe liegt zwischen 2,5 – 4m. Entfernung zum Ufer bis ca. 100m, danach wird es wirklich flach.

Navigationshinweis
Das Anlaufen des Ankerplatzes erfolgt aus dem engen Fahrwasser zur Dyvig Bucht. Dann läuft man den gewünschten Ankerplatz aus der Mitte bzw. vom Fahrwasser aus langsam an und tastet sich bis zur gewünschten Wassertiefe vor. Am Ankerplatz 2 lagen wir bei 2,5m Wassertiefe. Ab dann wird es Richtung Ufer auch aber auch schnell flach.

Beschreibung / Erfahrung
Die Dyvig-Bucht ist natürlich ein Klassiker für Dänemark-Segler, die einen hübschen und sicheren Ankerplatz suchen. Wie schon gesagt, diese Bucht ist unter Seglern sehr beliebt und gut besucht. Im südlichen Bereich der hinteren Bucht ist auch eine nette, einfache Marina, die allerdings auch immer rappelvoll war, wenn wir dort waren. Im nördlichen Bereich der Bucht liegt das Dyvik Badehotel, welches auch einige Liegeplätze an zwei Stegen anbietet. Dort ist es etwas exklusiver mit einem leichten Einschlag von Chicky-Micky. Das muss man mögen, unser Fall sind diese Art von Prestige-Seglern allerdings nicht.

Und trotzdem ist es hier vor Anker irgendwie gemütlich, besonders wenn man im vorderen Bereich ankert und so dem Trubel etwas ausweicht. Der eher weiche Ankergrund ist vielleicht nichts für echtes Schwerwetter, reicht aber bei normalem Ankerwetter absolut aus. Als wir einmal im Spätsommer dort waren, ging allerdings gerade die Ernte los und die Mähfahrzeuge fuhren den ganzen Tag bis spät abends über die nahen Felder. Den Geräuschpegel muss man dann aushalten oder das Weite suchen.

Als weitere Option, um der vollen Dyvigbucht zu entkommen, kommt ggf. auch die Einfahrt ins südöstliche MjelsVig in Betracht. Dort haben wir schon immer mal einige Masten über den Baumwipfel gesehen. Selbst ausprobiert haben wir das aber noch nicht, das werden wir aber ganz bestimmt bei der nächsten Gelegenheit mal machen.