Ankerplatz östlich Falster

Ankerplatz Ostküste Falster

Ankerplatz Ostküste Falster

Unsere Ankerposition: 54° 37′ 19.52“ N 11° 58′ 5.38″E

Schutz
Der Ankerplatz ist geschützt bei Wind aus WSW – WNW. Die Baumbestände am Ufer geben in diesem Bereich noch zusätzliche Windabdeckung.

Ankergrund
Sand, sehr guter Halt. Wassertiefe nach Belieben, da der Grund bis zum Ufer langsam und stetig ansteigt. Bei 3m Wassertiefe liegt man ca. 250m vom Ufer entfernt.

Navigationshinweis
Bei der Anfahrt muss man auf Stellnetze und Reusen achten. Also am besten nicht zu dicht parallel unter Land den angedachten Ankerplatz anlaufen, sondern aus ca. 1 sm Entfernung in westlicher Richtung den Ankerplatz anpeilen und dann anfahren.

Der Grund steigt langsam und sehr gleichmäßig an, so dass man sich problemlos bis zu “seiner” Ankertiefe vortasten kamm, um dort dann den Anker fallenzulassen.

Beschreibung / Erfahrung
Die Frage, vor der langgezogenen Küste von Falster zu ankern, hat sich uns lange gar nicht gestellt. Für uns war dieser Küstenabschnitt, wie vermutlich für die meisten anderen Segler auch, eigentlich immer nur ein Abschnitt um Strecke nach NNE oder SSW zu machen. Entweder sind Klintholm oder der Grønsund im Norden das Ziel oder eben Gedser im Süden. Von der Küste Falsters sieht man ja ohnehin nicht viel, auch weil sie von der direkten Kurslinie etwas nach Westen zurückspringt.

Ein Verweilen an der wenig strukturierten Küste erschien uns ja zunächst auch nicht besonders verlockend. Diese Meinung haben wir allerdings bei einem “Starkwind-Abwarte-Ankermanöver” gründlich geändert. So lagen wir beim ersten Mal vor der wunderschönen, weißen Sandstrandküste und ließen den Starkwind aus West einige Stunden an uns herumzerren und sagten uns, das wir hier ganz bestimmt noch einmal herkommen, denn es war dort einfach nur schön.

Der eingezeichnete Ankerplatz liegt mit einigem Abstand genau zwischen einer Ferienhaussiedlung und einem Campingplatz. Der Strand ist wenig besucht und man hat ihn ohne viel Rummel fast für sich ganz allein. Das schreit förmlich nach ausgedehten und entspannten Strandspaziergängen.

Je stärker der Wind aus West weht, desto ruhiger liegt man dort und desto wohler fühlt man sich unter Umständen mit der Entscheidung, hier erst einmal eine Pause zu machen oder über Nacht zu bleiben, um auf Wetterbesserung zu warten. Das Wasser ist dann aufgrund der Küsten-Leeseite und der Abschattung durch die Bäume am Ufer sehr ruhig.

Ist es eher schwachwindig, so läuft ein leichter Schwell von Osten an die Küste, sodass das Schiff leicht zu rollen beginnt.